Gelingt dem HCR das erneute Break?

Die Playoffserie zwischen HC Rychenberg und Malans geht in die dritte Runde. Noch zeichnet es sich nicht ab, wem der Sprung ins Halbfinal gelingen wird.

Spieler von HC Rychenberg Winterthur - HC Rychenberg Winterthur

In den Viertelfinalserien der Unihockey-NLA wurden bislang zwei der maximal sieben Spiele ausgetragen. Wie erwartet eng geht es dabei im Duell zwischen dem HC Rychenberg und Alligator Malans zu und her.

5:4 nach Verlängerung und 3:4 hatten am vergangenen Wochenende die ersten beiden Partien aus der Sicht der Winterthurer geendet. Danach steht es in der Serie unentschieden 1:1.

Beide Male waren es die Gäste gewesen, die sich hauchdünn durchzusetzen verstanden hatten. Auch im dritten Spiel von heute Abend in Maienfeld ist mit einem knappen Ausgang zu rechnen.

Die Idee, die Partie allenfalls im nahe gelegenen sanktgallischen Sargans auszutragen, um ein zweites Geisterspiel zu vermeiden, ist übrigens inzwischen vom Tisch. Der Kanton Graubünden bewilligte maximal 350 Zuschauer.

Rychenbergs sukzessive Entwicklung

Seit rund zwanzig Jahren ist Malans ein beeindruckend konstanter Wert in der Nationalliga A. Von seltenen Ausreissern abgesehen klassierten sich die Bündner in der Qualifikation stets in den Top 4 und waren fast ohne Ausnahme Gast in den Playoff-Halbfinals.

So auch in der vergangenen Saison, als sie dort das favorisierte GC mit ihrer aufsässigen und geradlinigen Spielweise in ein siebtes Spiel zwangen, sich in diesem freilich geschlagen geben mussten. Dass sich der HCR in den Playoffs auf Augenhöhe mit Malans befindet, zeigt auf, in wie erfreulichem Masse sich die junge Mannschaft von Philipp Krebs nach einem zähen Saisonstart entwickelt hat.

Die Defensive hinterlässt mittlerweile einen gefestigten Eindruck und in der Offensive gelingt es dem Team regelmässiger als noch in der Qualifikation, sich aufgelegte Torchancen zu erarbeiten. In der Summe hatte diese Reifung zur Folge, dass sich die Winterthurer in den ersten beiden Partien der Viertelfinals leichte Vorteile erarbeiten konnten und darum mit 2:0 in Führung hätten gehen können.

«Wir müssen unser Spiel über sechzig Minuten durchziehen»

Dass dem nicht so war und es in der Serie 1:1 steht, lag in erster Linie an einer rund zehnminütigen Schwächephase im zweiten Spiel, in welcher der HCR seine Zweitoreführung einbüsste und in Hintertreffen geriet. Krebs' Zwischenbilanz enthält darum eine Einschränkung:

«Wir sind spielerisch sehr gut drin und beendeten das letzte Match ziemlich überzeugend. Wir müssen dieses Spiel jedoch über sechzig Minuten durchziehen. Schaffen wir dies, müssen wir uns nicht verstecken und haben gute Chancen aufs Weiterkommen. Erlauben wir uns allerdings zu lange Phasen, in denen wir nicht ganz auf der Höhe sind, wird es schwieriger.»

Grosse spielerische Anpassungen erwartet Rychenbergs Trainer derweil nicht: «Malans hat seine Art zu spielen. Es wird sich ein paar Gedanken gemacht haben, wie es zu mehr Chancen kommen kann – was wir ebenso taten. Darüber hinaus schauten wir in dieser Woche darauf, wie wir es defensiv noch etwas besser lösen können.»

Für den weiteren Verlauf gibt sich Krebs zuversichtlich: «Wir sahen, dass wir gegen alle Malanser Linien zu guten Abschlusschancen kommen. Und daran arbeiten wir konsequent und gut weiter.» Einer Steigerung bedarf hingegen das Powerplay. Bloss ein Tor aus fünf Möglichkeiten steht bis dato zu Buche.

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