Playoffs

Gelingt die Revanche, winken die Playoffs

Gewinnt der HC Rychenberg das Derby gegen Uster, ist ihm die Playoffteilnahme fast sicher. Verliert er jedoch, drohen ihm 3 nervenaufreibende letzte Spiele.

Floorball Köniz
Unihockey (Symbolbild). - Keystone

Vier Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs hat der HC Rychenberg vier Punkte Vorsprung auf den Strich. Mit Blick auf den missratenen Saisonstart und die mangelnde NLA-Erfahrung von Teilen des Teams ist die Ausgangslage für die letzten Qualifikationsspiele eine durchaus erfreuliche.

Auch sind die Leistungen der Mannschaft von Philipp Krebs in der Regel von ansehnlicher Natur. Freilich könnte ihre Ausgangslage eine noch wesentlich bessere und die Teilnahme an den Playoffs bereits in trockenen Tüchern sein, hätte sie nicht alle vier Verlängerungen sowie eines von drei Penaltyschiessen verloren.

Mit bloss fünf Niederlagen in der regulären Spielzeit befindet sich der HCR auf gleicher Höhe wie der – nach Verlustpunkten – Tabellendritte Malans. Die einzige Pleite nach Penaltyschiessen rührt von Mitte Dezember, vom Hinspiel gegen den Kantonsrivalen Uster.

Damals hatte der HCR das Heft über weite Strecken in seinen Händen gehalten, war aber immer wieder an der hingebungsvollen Defensive der Zürcher Oberländer abgeprallt. Davon zeugte das Schlussresultat von 1:2. Wohl wissend dass der Gegner gefährliche Konter fahren kann, hatte den Winterthurern der Mut zum Risiko gefehlt. Es fehlte am Zug zum Tor, am Willen zur Penetration und an Kreativität.

«Wir wollen ein bisschen frecher auftreten»

Diese Defizite will Krebs heute im Rückspiel in der Axa-Arena (Spielbeginn: 20 Uhr) behoben sehen: «Wir wollen im Gegensatz zum Hinspiel ein bisschen frecher auftreten. Wir müssen mehr Abschlüsse produzieren können, auch im Vergleich zum Spiel vom letzten Samstag. Gegen Köniz lieferten wir ja auch ein einsatzfreudiges und seriöses Spiel ab, aber es fehlte das gewisse Etwas, der Spielwitz nach vorne. Das müssen wir gegen Uster unbedingt bringen.» Dabei darf die defensive Absicherung nicht vergessen gehen: «Sollten wir Uster Platz lassen, kann es relativ gut kontern. Wir müssen aber auch auf ihre Abschlüsse aus der zweiten Reihe und auf ihr Powerplay aufpassen.»

Dass Uster durchaus auch andere Qualitäten als ‹bloss› seine defensive Stabilität besitzt und ein paar richtig starke Einzelspieler in seinen Reihen hat, mussten Zug und Chur mit zehn respektive acht Gegentoren erfahren. Abzuwarten gilt es, wie sich die für beide Seiten brisante Ausgangslage (und der ungewohnte Termin unter der Woche) auf das Spiel auswirkt.

Für beide geht es im Rückspiel um einiges. Der HCR könnte mit einem Sieg einen weiteren Schritt in Richtung Playoffs tun – sofern Chur erwartungsgemäss gegen GC verlieren sollte, gar den wohl entscheidenden. Bei noch drei ausstehenden Spielen betrüge dann der Vorsprung auf den Strich vorentscheidende sieben Punkte.

Uster seinerseits könnte mit einem Erfolg bis auf einen Zähler zum HCR aufschliessen und sich gegebenenfalls um drei von Chur absetzen. Krebs hat vor dem letzten Kantonalderby der Qualifikation primär die positive Entwicklung seiner Mannschaft im Blick: «Wenn wir bedenken, wo wir kurz vor der letzten Nationalmannschaftspause standen, nach einem schlechten Saisonstart auf dem zehnten, einem Playoutplatz, dann ist dieses Spiel für uns die grosse Chance, positiv in die bevorstehende Pause zu gehen.»

Die nächste Partie wird der HCR erst am 8. Februar in Thun bestreiten.

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