NLA: Die Conrads weiter in Gelb-Rot-Schwarz
Captain Nils Conrad setzt seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag, und mit ihm sein aufstrebender Bruder Levin.
Im Kader des HC Rychenberg steht aktuell mit Nils Conrad einer, der zum Stamm der Nationalmannschaft gehört. 31 Länderspiele hat der 25-jährige Verteidiger seit 2015 bestritten und dabei mit 19 Skorerpunkten nicht zuletzt auch seine offensiven Qualitäten unterstrichen.
Bald könnte Rychenbergs Captain Zuwachs aus den eigenen Reihen erhalten. Mit Tobias Studer, der auf bestem Weg zu diesem Status ist und schon zehnmal aufgeboten wurde, sowie den U23-Internationalen Harry Braillard, Levin Conrad und Noah Püntener klopfen weitere Spieler des Winterthurer Traditionsvereins an die Tür von Nationaltrainer David Jansson.
Nun hat Nils Conrad seinen Vertrag beim HCR verlängert: «Die Ausgangslage mit der Axa-Arena, den Trainingsmöglichkeiten und der medizinischen Betreuung, gepaart mit einem jungen, hungrigen Kader haben mich überzeugt, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Ich freue mich auf die weiteren Entwicklungen in und um den Verein und bin davon überzeugt, dass erfolgreiche Jahre für den Verein anstehen.»
Nils Conrad steigert sich kontinuierlich
Wie wichtig seine Unterschrift für die weitere Entwicklung der Mannschaft ist, unterstreicht die Zufriedenheit, mit der Sportchef Philippe Soutter dessen Vertragsverlängerung kommentiert: «Dass er mit seinem Punch und seinem Siegeswillen Freude und Spass macht, ist offensichtlich. Was hingegen beim Blick hinter die Kulissen für mich ebenso wichtig ist:
Er ist in dieser Saison in seiner Rolle nochmals deutlich gewachsen. Er hat in einer Saison, die aufgrund der vielen Veränderungen sicher nicht einfach war, deutlich Verantwortung übernommen und Führungsqualitäten gezeigt.» Conrads Trainer Philipp Krebs stösst ins gleiche Horn: «Er war schon einer unserer Leistungsträger und verbesserte sich diese Saison nochmals. Es ist beeindruckend zu sehen, dass er kontinuierlich Schritt für Schritt besser wird.
Dieses Jahr hatte er eine bessere Balance in seinem Spiel, was half, mit seiner Linie konstanter zu spielen. Ausserdem entwickelte er sich in den letzten Jahren zu einem richtig guten Captain. Er versteht es, zur Mannschaft und zum Trainer einen sehr guten Draht zu haben.»
Nicht zu vergessen ist auch, dass Conrad im vierten Jahr hintereinander durchschnittlich für mehr als einen Skorerpunkt pro Spiel gut ist – für einen Verteidiger ein sehr starker Wert.
Levin Conrad auf den Spuren seines Bruders
Zeitgleich mit seinem älteren Bruder und Verteidigungspartner hat auch der 21-jährige Levin Conrad seinen Unterschrift unter einen neuen Vertrag gesetzt: «Ich fühle mich sehr wohl in Winterthur und habe Wochenende für Wochenende das Privileg, in der Axa-Arena vor den besten Fans der Schweiz zu spielen. Da musste ich nicht lange überlegen.»
Krebs ist hocherfreut, weiter auch auf den Jüngeren der beiden zählen zu können: «Er spielt seine erste NLA-Saison und dafür ist seine Leistung sehr beeindruckend.» Nach seinem vom HCR seit Längeren angestrebten Wechsel von B-Ligisten Thurgau sicherte sich Conrad schon ab Saisonbeginn einen Stammplatz und lernte schnell, sich den höheren Anforderungen anzupassen.
«Er hat einen sehr grossen Schritt gemacht und die zweite Saisonhälfte auf einem ausgezeichneten Niveau gespielt. Es ist sehr gut, dass wir diesen Weg weitergehen können. Aus ihm wird bald ein richtig, richtig guter Verteidiger.»
Wie sein Bruder zählt auch Levin Conrad zum modernen Typus des Verteidigers, der nicht nur seine defensiven Aufgaben erledigt, sondern auch in der Spielentwicklung stark ist. Und eine weitere Charakteristik des kreativen Verteidigers ist, dass er auch immer wieder Anlauf zu Rushes nimmt, die für viel Torgefahr sorgen können.
Soutter ist von Conrads Leistungen sehr angetan: «Seine Saison war ein kontrollierter Steigerungslauf – und schliesslich ist er in den letzten Wochen auf einem ganz erstaunlich hohen Niveau angelangt. Was er in seiner ersten NLA-Saison unterdessen auf dem Feld anstellt, und zwar defensiv wie offensiv, überrascht auch mich.»