Wie die Stadt Winterthur mitteilt, werden per 1. Juli 2024 neue Mietzinsrichtlinien in der Sozialhilfe eingeführt. Sie tragen den gestiegenen Mieten Rechnung.
Die Metzgasse in Winterthur.
Die Metzgasse in Winterthur. - Nau.ch / Simone Imhof
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Sozialhilfebeziehende haben grosse Schwierigkeiten, zu den bisherigen Mietzinslimiten in Winterthur eine Wohnung zu finden.

Auch sind die Angebotsmieten in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

Die Sozialhilfebehörde hat daher entschieden, die Mietzinsrichtlinien per 1. Juli 2024 anzupassen. Die Limiten werden erhöht und neu in Form einer Nettomiete ausgewiesen.

Die Umstellung von der Brutto- auf die Nettomiete trägt der Teuerung bei den Nebenkosten Rechnung und ermöglicht es, besser auf Schwankungen bei den Nebenkosten reagieren zu können.

Was ändert sich für Sozialhilfebeziehende

Für die meisten Klienten ändert sich nichts.

Bei Klienten, welche aktuell in einer zu teuren Wohnung leben, werden ab 1. Juli die Wohnkosten gemäss den neuen Richtlinien von der Sozialhilfe übernommen.

Personen, welche aus anerkannten Gründen eine neue Wohnung suchen müssen, werden eine Mietzinsorientierung mit den neuen, höheren Limiten erhalten.

Dies gibt ihnen etwas mehr Möglichkeiten im angespannten Wohnungsmarkt.

Entscheidungsgrundlage der Sozialhilfebehörde

Mit der Umstellung auf Nettomieten und der Anpassung an die Teuerung folgt die Sozialhilfebehörde der Stadt Winterthur einer Empfehlung der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS).

Zur Festlegung der neuen Limiten hat die Behörde die bestehenden Mieten der Sozialhilfebeziehenden und die Situation auf dem Wohnungsmarkt analysiert sowie Daten von anderen Städten und Sozialwerken, insbesondere der Ergänzungsleistungen, beigezogen.

Die Mietkostenentwicklung wird künftig regelmässig kontrolliert und der Sozialhilfebehörde zur Kenntnis gebracht.

Die neuen Mietzinsrichtlinien werden ab 1. Juli 2024 auf der Webseite der Stadt Winterthur aufgeschaltet sein.

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