Winterthur ZH: Deutlicher Anstieg der E-Bike-Unfälle

In Winterthur ZH sind nach der Verkehrsunfallstatistik 2022 die Unfälle mit E-Bikes deutlich angestiegen. Die Gesamtzahl der Unfälle blieb jedoch unverändert.

Stadtpolizei Winterthur
Stadtpolizei Winterthur. (Symbolbild) - Stadtpolizei Winterthur

Die Stadtpolizei Winterthur hat am Mittwoch die Verkehrsunfallstatistik 2022 präsentiert. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle auf Winterthurer Stadtgebiet ist gegenüber dem Durchschnitt der Vorjahre praktisch gleich geblieben, 2022: 1157/Durchschnitt der Vorjahre: 1168.

Erfreulicherweise gab es im Jahr 2022 aber keinen einzigen tödlichen Verkehrsunfall in Winterthur. Die Zahl der Unfälle mit Verletzten, 312, bewegt sich nach einem Tiefstwert 2021, 267, wieder knapp über dem Bereich der Vorjahre, 303.

Die Unfälle mit beteiligten Kindern sind indes etwas zurückgegangen, 2022: 19/Durchschnitt der Vorjahre: 26.

Neuer Tiefststand bei den Fahrradunfällen

Die Fahrradunfälle waren gegenüber den Vorjahren, 130, weiter rückläufig und haben einen neuen Tiefstwert erreicht, 104. Ein anderes Bild zeigt sich bei den E-Bike-Unfällen.

Diese haben gegenüber dem Durchschnitt der Vorjahre um über 60 Prozent zugenommen, 2022: 72/Durchschnitt der Vorjahre 44.

Elektrofahrrad
Ein Mann fährt auf einem E-Bike. (Symbolbild) - dpa/AFP/Archiv

Bei den Hauptursachen der E-Bike-Unfälle sticht wiederum eine hervor: Schleuder- oder Selbstunfälle, also Unfälle, in die kein anderer Verkehrsteilnehmer direkt involviert war.

Die meisten Schwerverletzten waren bei den Unfälle ungenügend geschützt

Bei den Unfällen mit Schwerverletzten, zeigte sich, dass sich fast ausschliesslich Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Zweiradlenkende schwer verletzten: Im Jahr 2022 waren über 90 Prozent aller schwerverletzten Personen ungeschützte Verkehrsteilnehmende.

Die Verkehrsunfallstatistik 2022 zeigt ausserdem einmal mehr, dass die Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmenden einer der wichtigsten Faktoren für mehr Sicherheit im Strassenverkehr ist.

Aus diesem Grund haben sich die Kantonspolizei Zürich, die Stadtpolizeikorps von Zürich und Winterthur sowie die Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich dazu entschieden, im Jahr 2023 in der Verkehrsunfallprävention einen gemeinsamen Schwerpunkt auf diese Thematik zu legen.

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