Immer mehr KMUs müssen ihre Türen schliessen. Dies längst nicht nur wegen Corona. Wir haben beim Gewerbeverein Sarmenstorf und Umgebung nachgefragt.
Theres Portner Gewerbeverein Sarmenstorf
Theres Portner, Präsidentin Gewerbeverein Sarmenstorf und Umgebung. - z.V.g.
Ad

Im Gewerbeverein Sarmenstorf und Umgebung existieren keine Tante-Emma-Lädeli. Der Blumenladen in Sarmenstorf wurde aus persönlichen Gründen (Umzug) geschlossen. Eine Nachfolge wurde leider nicht gefunden. Multikonzerne wie Galaxus , Digitec, Migros, Coop und so weiter lassen grüssen.

«Dort kann man alles kaufen – über Software, Hardware, Gebrauchsartikel und auch Lebensmittel. Wo bleibt da der Platz fürs Dorflädeli?!», sagt Theres Portner, Präsidentin des Gewerbevereins.

Sarmenstorf
Ortseinfahrt in die Gemeinde Sarmenstorf. - Nau.ch / jpix.ch

Überleben dank spezieller Dienstleistungen

Auf dem Land ist es sicher schwieriger, einen guten Mix an Läden zu haben, ist sich Theres Portner sicher. Schliesslich gebe es auch verschiedene Bedürfnisse. Auch könnten in einer gut funktionierenden und lebendigen Gemeinde Ladenlokal besser widervermietet werden; in einer Schlafgemeinde werde es viel schwerer.

Um dem Lädelisterben entgegenzuwirken, braucht es Innovationen und Ausdauer – egal in welcher Sparte. «Nur mit spezieller Dienstleistung können kleine KMU knapp existieren.»

Der Ladenmix in Sarmenstorf ist laut Theres Portner in Ordnung. Es gibt eine innovative Bäckerei, einen Denner-Satelit, Volg, Drogerie, Bank, Coiffure und eine Metzgerei in Büttikon. «Kaufen Sie, wenn möglich, im Ort ein – das Gute liegt so nah», so Portner.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CoronavirusGalaxusMigrosCoopDigitecLebensmittelDennerVolgBüttikonSarmenstorf