Aarburg schliesst 2024 mit Ertragsüberschuss ab
Aarburg erzielt 2024 ein Plus von 1,7 Millionen Franken und eine Selbstfinanzierung von 4,1 Millionen Franken, trotz Teuerungen und höheren Steuererträgen.

Wie die Stadt Aarburg mitteilt, kann die Stadt erneut ein erfreuliches Jahresergebnis präsentieren. Bei einem Gesamtaufwand von 30,19 Millionen Franken und einem Gesamtertrag von 32,04 Millionen Franken (ein Plus von 3,5 Prozent) schliesst die Jahresrechnung 2024 der Einwohnergemeinde Aarburg mit einem Ertragsüberschuss von rund 1,7 Millionen Franken und einer Selbstfinanzierung von 4,1 Millionen Franken ab.
Die Analyse der Abweichungen zwischen Rechnung und Budget 2024 zeigt, dass die Kosten in den meisten Bereichen tiefer als budgetiert ausfallen. Die Gründe der Abweichungen sind vielfältig: nicht besetzte Stellen, nicht ausgeführte oder verzögerte Projekte, aber auch Teuerungen.
Die Teuerungen hatten eine Auswirkung auf die Kostenentwicklung, welche sich sowohl in der Rechnung als auch in der Investitionsrechnung niederschlagen. Weiterhin ist unter anderem der Preisanstieg am Treibstoff- und Energiemarkt, trotz Markterholung, erkennbar. Viele Ausgaben sind aufgrund ihres gebundenen Charakters nicht beeinflussbar und müssen hingenommen werden.
Letztlich haben der vom Budget 2024 abweichende Mehrertrag im Fiskalbereich von 1,54 Millionen Franken und der gegenüber dem Budget 2024 tiefere betriebliche Aufwand von rund 0,24 Millionen Franken (ein Minus von 0,8 Prozent) zum erneut erfreulichen Rechnungsergebnis geführt.
Steuereinnahmen zeugen von positivem Umfeld
Die Zunahme des Gesamtsteuerertrags hängt damit zusammen, dass gegenüber der Prognose mehr Einkommenssteuerertrag aus früheren Jahren mit definitiven Veranlagungen in Rechnung gestellt wurden.
Weiter ist auch ein Anstieg beim Steuerertrag der juristischen Personen (Aktiensteuern) festzustellen. Die Sondersteuern haben in ihrer Gesamtheit die budgetierten Werte deutlich übertroffen.
Pro Kopf Verschuldung stabil
Die Nettoschulden der Einwohnergemeinde Aarburg betragen per 31. Dezember 2024 neu rund 22,2 Millionen Franken. Die Nettoschuld pro Einwohner wird als Gradmesser für die Verschuldung verwendet und sollte den Betrag von 2500 Franken nicht übersteigen.
Bei 8956 Einwohnern beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung des steuerfinanzierten Finanzhaushalts, also ohne Spezialfinanzierungen und nach Abzug des Finanzvermögens 2484 Franken pro Einwohner.
Der Erfolgsausweis zeigt eine Selbstfinanzierung von 4,09 Millionen Franken mit einem Selbstfinanzierungsgrad von 96 Prozent.
Entgegen der Budgetprognose konnten die Investitionen grösstenteils aus der laufenden Rechnung erwirtschaftet werden. Daraus resultiert eine kleine Zunahme der Nettoverschuldung.