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Gebietsmanagement Zofingenregio: Wirtschaft will Klarheit

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Wie der Verband Zofingenregio mitteilt, äusserten die Unternehmer beim Workshop klare Erwartungen zum neuen Gebietsmanagement in den Luzerner Gemeinden.

Personen in einem Workshop
Workshop Gebietsmanagement 2024. - zofingenregio

Der Regionalverband Zofingenregio baut im Auftrag des Kantons Luzern ein Gebietsmanagement für die wirtschaftlichen Entwicklungsschwerpunkte (ESP) Reiden/Wikon und Dagmersellen auf.

Um die Bedürfnisse des Gewerbes frühzeitig zu erfassen und ersten Handlungsbedarf daraus abzuleiten, fand im Dagmerseller Bildungspark ein Workshop statt.

Vertretende der Wirtschaft, der Wirtschaftsförderung und der Luzerner Zofingenregio-Gemeinden wurden über Aufbau, Ziele und Aufgaben des Gebietsmanagements informiert und konnten ihre Erwartungen einbringen.

ÖV-Erschliessung der Industriegebiete

«Das übergeordnete Ziel des Gebietsmanagements ist es, dass das Gewerbe in den wirtschaftlichen Entwicklungsschwerpunkten gute Rahmenbedingungen vorfindet», erklärt Christiane Guyer, Präsidentin des Regionalverbands Zofingenregio.

Im Rahmen einer Umfrage unter Vertretenden aus der Gemeindepolitik wurde das aktuelle Profil der Region mit seinen Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken bereits abgefragt.

Zu den Stärken gehört, dass die Siedlungsgebiete in Reiden, Wikon und Dagmersellen gut an den öffentlichen Verkehr angeschlossen sind, dass ein guter Unternehmensmix vorhanden ist, und dass freie Flächen verfügbar sind – zumindest im ESP Reiden/Wikon.

Die ÖV-Erschliessung der Industriegebiete hingegen sei genauso ausbaufähig wie ihre Aufenthaltsqualität.

Unternehmer wollen Klarheit und Planungssicherheit

«Richtig umgesetzt bietet das Gebietsmanagement enorme Chancen für die Region», meint Christiane Guyer.

Durch den grossen Gestaltungsspielraum könne die Region in den nächsten Jahren positiv weiterentwickelt und ihre Sichtbarkeit verbessert werden, genauso wie die Verkehrsinfrastruktur und die Ausnutzung der Flächen.

Zudem seien die zu entwickelnden Gebiete noch keine homogene Einheit.

Erwartungen an das neue Gebietsmanagement

Die am Workshop teilnehmenden Gewerbevertreter äusserten ganz klare Erwartungen an das neue Gebietsmanagement.

«Wir wollen vor allem Klarheit und Planungssicherheit», meinte ein Unternehmer.

Ein Hauptbetätigungsfeld des Gebietsmanagements wird voraussichtlich die Verkehrserschliessung der ESP Reiden-Wikon und Dagmersellen darstellen.

Hier gilt es Lösungen zu finden, die den Ansprüchen des Gewerbes genügen und gleichzeitig von der breiten Bevölkerung in den drei Gemeinden getragen werden.

Gemeinsame Entwicklung einer Strategie

Aber auch, sich gemeinsam zu entwickeln, sich zu vernetzen und Synergien zu nutzen sowie Menschen, Wirtschaft und Natur in Einklang zu bringen, gehört nach Ansicht der Gewerbetreibenden zu den Aufgaben eines Gebietsmanagements.

Damit dies möglich ist, müsse gemeinsam eine langfristige Strategie entwickelt werden und es brauche Versorgungssicherheit bezüglich Strom und Wasser.

Langfristige Ziele

Die Stelle eines Gebietsmanagers will Zofingenregio Ende 2024 besetzen.

Aus Sicht der Gewerbetreibenden sollte die Stelleninhaberin eine unabhängige, proaktive, kommunikative Person mit einem grossen Netzwerk in Wirtschaft und Politik sein.

Sie muss ein durchsetzungsfähiger, empathischer und glaubwürdiger Brückenbauer mit Lebenserfahrung sein, der die Schnittstellenfunktion Gebietsmanagement strategisch und lösungsorientiert ausfüllt.

«Überkantonales Gebietsmanagement etablieren»

Keine leichte Aufgabe, sind sich alle einig. Doch wenn es gelingt, werden nicht nur die ESP Reiden/Wikon und Dagmersellen profitieren, sondern auch die umliegenden Gemeinden, ist Christiane Guyer überzeugt.

«Wir denken im funktionalen Raum, und unser mittel- bis langfristiges Ziel ist es, ein überkantonales Gebietsmanagement im ganzen Planungsperimeter von Zofingenregio zu etablieren.»

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