Zofingenregio macht Tagesfamilien-Angebot attraktiver
Wie der Verband zofingenregio mitteilt, wurde der Stundenlohn der Tagesfamilien per 1. Januar 2023 über 20 Prozent angehoben.
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Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen für Kinder in Tagesfamilien in der Region Zofingen übersteigt das Angebot.
«Dies ist kein regionales Problem, sondern eine gesamtgesellschaftliche Tendenz», weiss Liliane Elsener, die seit 17 Jahren als Tagesfamilien-Vermittlerin beim Regionalverband angestellt ist.
Um Angebot und Nachfrage wieder in Einklang zu bringen, aber auch um die Abläufe zu vereinfachen und die finanzielle Belastung der Gemeinden aufwandsbezogener zu gestalten, setzte zofingenregio im vergangenen Jahr 2022 eine Arbeitsgruppe ein, die ein Konzept erarbeitet hat.
Ein wichtiger Schritt dieses Konzepts wird nun umgesetzt.
Erste wichtige Kernelemente zur Verbesserung des Angebots
Dieser Schritt beinhaltet erste wichtige Kernelemente zur Verbesserung des Angebots der Tagesfamilien-Vermittlung.
So wurde der Stundenlohn der Tagesfamilien per 1. Januar 2023 über 20 Prozent angehoben.
Gleichzeitig wurden die Tarife der abgebenden Eltern und die Gemeinde-Subventionen erhöht.
Eine weitere Änderung ist, dass die Tarifeinstufung der abgebenden Eltern neu aufgrund des jährlichen Netto- und nicht wie bisher des Bruttoeinkommens erfolgt.
Ab 2024 Subventionierung mittels Betreuungsgutscheinen
Ab 2024 soll dann der Wechsel zur Subventionierung mittels Betreuungsgutscheinen erfolgen. Der Grundbeitrag der Gemeinden wird dann sinken.
«Dies macht den finanziellen Aufwand der Gemeinden aufwandsbezogener», erklärt Christiane Guyer, Präsidentin des Regionalverbands zofingenregio.
Für die Tagesfamilien bedeutet dies, dass nur noch ein einziger, nicht subventionierter Tarif zur Anwendung kommt.
«Die Unterstützung fällt dann ganz in die Hoheit der Gemeinden», so Christiane Guyer.
Abgebende Eltern profitieren von einheitlichen Subventionsbeiträgen
Damit biete sich für die Gemeinden die Gelegenheit, die Subventionierung der verschiedenen Betreuungsformen innerhalb der Gemeinde zu vereinheitlichen.
Abgebende Eltern profitieren dann von einheitlichen Subventionsbeiträgen ihrer Wohngemeinde.