Die Stadt Zug macht mit Standaktion auf Neophyten aufmerksam
An der Zuger Seepromenade findet am 9. September 2023 der «O Sole Bio»-Markt statt. Die Stadt beteiligt sich mit einer weiteren Info-Aktion zum Thema Neophyten.
Die Stadt Zug engagiert sich im Kampf gegen Neophyten und geht aktiv gegen die Ausbreitung der invasiven Neophyten auf öffentlichen Grund vor.
Die exotischen Pflanzen wachsen aber auch in vielen Privatgärten.
Daher hat die Stadt Zug mit einer Ausstellung im Mai 2023 die Bevölkerung auf die Problematik aufmerksam gemacht.
In der Ausstellung waren in zwölf Gitterkörben einige der wichtigsten Neophyten ausgestellt und detailliert beschrieben worden.
Am «O Sole Bio»-Markt kann man sich erneut zum Thema informieren
Am Samstag, 9. September 2023, von 8 bis 18 Uhr, kann sich die Bevölkerung erneut über Neophyten am «O Sole Bio»-Markt an der Seepromenade kundig machen.
Im Auftrag der Stadt Zug betreibt die Agentur Umsicht aus Luzern einen Infostand, zeigt die wichtigsten Neophyten in natura und beantwortet Fragen der Bevölkerung.
Risiko für Biologische Vielfalt
Neophyten sind Pflanzen, die beabsichtigt oder unbeabsichtigt, in Lebensräume ausserhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes eingebracht wurden.
Als invasive Neophyten werden gebietsfremde Arten bezeichnet, von denen bekannt ist, dass sie durch ihre Ausbreitung in der Region die biologische Vielfalt sowie Ökosystemleistungen und deren nachhaltige Nutzung beeinträchtigen.
Invasive Neophyten stellen eine Gefahr für Menschen und Tiere dar
Teilweise können invasive Neophyten sogar die Gesundheit von Menschen und Tieren gefährden.
Beispielsweise der Saft des Riesenbärenklaus: Dieser verursacht bei Hautkontakt zusammen mit Sonnenlicht schmerzhafte und starke Verbrennungen.
Das Schmalblättrige Greiskraut produziert Alkaloide, welche stark giftig sind. Bei Pferden und Rindern können Magen- und Darmbeschwerden bis hin zu starker Leberschädigung und Tod auftreten.
Heimische Pflanzenarten werden verdrängt
Die Kanadische Goldrute gefährdet die Biodiversität in Naturschutzgebieten, weil sie heimische Arten verdrängt.
Im Wald verhindert Henrys Geissblatt das Wachstum von Jungbäumen.
Andere invasive Neophyten, wie der Japanische Staudenknöterich, verursachen Schäden an Strassen, Gleisanlagen oder Uferböschungen.