Fränzi Keiser (SVP Zug): Was läuft denn da schief?
Viele Schweizerinnen und Schweizer fliegen in den Sommermonaten ins Ausland. Dabei ist es doch in der Schweiz auch so schön. Ein Gastbeitrag.
Das Wichtigste in Kürze
- Erstmals seit 2019 sind wieder über 100'000 Menschen an einem Tag ab Zürich geflogen.
- Klimakompensationen seien dabei unbeliebt, wie dieser Gastbeitrag zeigt.
Wie wir am 17. Juli in der Sendung «10 vor 10» vernommen haben, vermeldete der Flughafen Zürich am Wochenende einen Rekord.
Erstmals seit 2019 sind wieder über 100'000 Menschen an einem Tag verreist. Weiter meldet SRF, dass scheinbar bislang bestehende Kompensationsangebote der Airlines noch auf wenig Interesse stossen.
Ehrlich gesagt erstaunt mich dies ein bisschen, denn die Mehrheit der Bevölkerung hat sich doch am 18. Juni 2023 klar zum Klimaschutz bekannt und ein deutliches Ja in die Urne gelegt. Was läuft denn da schief?
Ich als Zuhausegebliebene erlebe unsere Schweiz nie so schön wie in den Sommermonaten, wenn alle anderen im Urlaub sind.
Stress und Hektik sind kaum mehr zu spüren. Wenn ich zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs bin, erwidern die Menschen auf den Strassen nicht nur den Blickkontakt, sondern auch den Gruss oder sie grüssen gar von sich aus, etwas, das ich in der restlichen Zeit des Jahres kaum mehr beobachten kann.
Offenbar fühle nicht nur ich mich wohler, wenn mehr Platz und Ruhe vorhanden sind.
Um so mehr erstaunt es, dass alles unternommen wird, noch mehr Leute auf Kosten unserer Lebensqualität in die Schweiz zu holen.
Wir alle kennen die Folgen: Überfüllte Strassen und Züge, schwindende Grünflächen durch die Zubetonierung, mehr CO2 Ausstoss, ein grösserer Ressourcenverbrauch, usw. Fühlen Sie sich da noch wohl?
Für mich jedenfalls steht fest: Echter Klimaschutz und echter Schutz unserer Schweiz geht nur, indem wir das Bevölkerungswachstum massiv bremsen. Wer ähnlich denkt wie ich, unterschreibt die neu lancierte Nachhaltigkeitsinitiative der SVP.