Wie die Gemeinde Unterägeri berichtet, wird die neue Seepromenade eine attraktive Verbindung mit Oberägeri schaffen. Die Umsetzung ist für 2027 geplant.
Seepromenade Unterägeri
Die Seepromenade in Unterägeri. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Bereits 2019 wurden im Rahmen eines Ideenwettbewerbs drei Studien für die Neugestaltung des Seeufers zwischen Unterägeri und Oberägeri erarbeitet.

Die Studie der Studio Vulkan Landschaftsarchitektur AG aus Zürich wurde 2021 weiterentwickelt.

Die Seepromenade wird die beiden Ortschaften miteinander verbinden und die Naherholungsgebiete entlang des Seeufers integrieren.

Es soll ein sicherer und attraktiver Weg für Fussgänger und Velofahrende zwischen Unterägeri und Oberägeri entstehen.

Bundesförderung für Seepromenade Ägerital gesichert

Das Gesamtprojekt Seepromenade Ägerital wurde als Massnahme in das Agglomerationsprogramm des Bundes aufgenommen und wird von diesem finanziell unterstützt.

Dank direkter Gespräche mit den Grundeigentümern konnte für die Etappe eins in Unterägeri anstelle eines Seestegs eine landseitige Alternativvariante entwickelt werden.

Diese umfasst einen mindestens 3,5 Meter breiten Rad- und Gehweg, der nach Möglichkeit mit einem Grünstreifen von der Strasse abgetrennt ist.

Planung von Zugangsplattformen

Des Weiteren sind Zugangsplattformen zum See vom öffentlichen Grund her geplant.

Für die Umsetzung dieser Variante ist der Erwerb von knapp 400 Quadratmeter Grundstücksfläche aus Privatbesitz erforderlich.

Positive Lösungen für alle Beteiligten gefunden

Anfang Juni 2024 konnten die Vorverträge mit knapp 50 Beteiligten abgeschlossen werden.

Diese Verhandlungen dauerten aufgrund komplexer Konstellationen, teils mit Personen im Ausland, über zwei Jahre.

Peter Letter, Stockwerkeigentümer bei der Überbauung Ägeripark, meint dazu: «Die Verhandlungen mit der Gemeinde Unterägeri waren stets konstruktiv.

Sie ging auf die individuellen Situationen der Liegenschaften ein und es wurde eine gute Lösung für alle gefunden.»

Landseitige Projektvariante im Fokus

Parallel zu den Verhandlungen wurde die landseitige Projektvariante bereits ausgearbeitet, sodass diese zeitgleich vorliegt.

Hans Etter, Anwohner vom Buechlipark und engagierter Befürworter des Projekts, erklärt: «Die landseitige Seepromenade ist ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität in unserer Region.»

Die Seepromenade zwischen Unterägeri und Oberägeri soll eine attraktive Verbindung für den Langsamverkehr schaffen, die Aufenthaltsqualität entlang des Ufers verbessern und den Zugang zum Wasser ermöglichen.

Der Fussweg zwischen dem Birkenwäldli in Unterägeri und dem Haus am See führt bereits heute direkt am See entlang und ist von der Seestrasse getrennt.

Koordination mit der Sanierung der Kantonsstrasse

Mit den geplanten Massnahmen soll diese Wegverbindung weitergeführt und optimiert werden.

Die Realisierung der Seepromenade Ägerital wird mit der Sanierung der Kantonsstrasse durch das kantonale Tiefbauamt koordiniert.

Für das Projekt, das auch durch das Agglomerationsprogramm des Bundes mit rund 35 Prozent der Kosten unterstützt wird, müssen nun die üblichen Genehmigungs- und Kreditschritte durchlaufen werden.

Der Kredit für das Projekt wird voraussichtlich im Sommer 2025 dem Volk vorgelegt. Mit dem Baubeginn ist ab circa 2027 zu rechnen.

Die Vision einer lebenswerten Gemeinde

Gemeindepräsident Fridolin Bossard fasst zusammen: «Die Seepromenade ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Vision für ein lebenswertes Unterägeri.

Mit diesem Projekt schaffen wir eine attraktive Verbindung zwischen Unterägeri und Oberägeri, werten das gemeinsame Seebecken auf und fördern so die Lebensqualität im ganzen Ägerital.»

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