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Zug United: Erfolgreiches Wochenende für die Zugerinnen

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Wie der Unihockeyverein Zug United mitteilt, holte das Team bei Unihockey Berner Oberland und gegen Piranha Chur fünf von sechs Punkte.

Unihockey (Symbolbild)
Unihockey (Symbolbild) - Zug United

Piranha Chur versuchte alles, um in den letzten zwei Minuten in Dreifachhalle der Zuger Kantonsschule, irgendwie noch den Ausgleich zu erzielen.

Doch die Gastgeberinnen blockten alles, was irgendwie Richtung Tor kam und Goalie Micheline Müller musste gar nicht mehr eingreifen.

Dafür konnte sie wenig später mit ihren Teamkolleginnen den ersten Heimsieg bejubeln.

Dieser war dank einer kämpferisch und weitgehend disziplinierten Leistung auch nicht unverdient.

Auftakt in die Partie missglückte

Den Weg zum Erfolg wiesen im letzten Drittel die beiden Sommertransfers Isabelle Gerig (4:3/46. Minute) und Denisa Ratajová (5:3/55. Minute).

Heimkehrerin Gerig traf mit einem scharfen, platzierten Schlenzer in die hohe Torecke. Ratajová setzte mit einem sehenswerten Energieanfall gegen Anja Jakob und Goalie Jill Münger durch.

Dabei war den Zentralschweizerinnen der Auftakt in die Partie – nicht zum ersten Mal in der heimischen Halle – missglückt.

Schon nach 39 Sekunden führten die Bündnerinnen nach einem Konter, den die ehemalige Zug-Tschechin Eliška Trojánková eiskalt abschloss.

Tor der Gegnerinnen in Unterzahl

Im Gegensatz zu den vorangehenden Heimspielen gegen die Titelaspiranten Skorpion Emmental und Kloten-Dietlikon fanden die Zugerinnen aber den Zugriff auf die Partie.

Zwar gelangen Corin Rüttimann und in Überzahl Dina Koch jeweils die Führungstreffer nach den Ausgleichstoren von Ratajová – das 2:2 erzielte die Tschechin gar in Unterzahl – doch liessen sich die Gastgeberinnen nicht aus dem Konzept bringen.

Auch nicht dadurch, dass der 3:2-Führungstreffer kurz vor der ersten Pause wohl nicht hätte zählen dürfen, da der Ball – so suggerieren die TV-Bilder – nie hinter der Torlinie war.

Und während die Zugerinnen fortan die Paradelinie von Chur mit den beiden Tschechinnen wie auch Rüttimann weitestgehend unter Kontrolle hatten, fanden Ratajová und Gerig, die erstmals nach ihrer Verletzung aus dem Startspiel wieder spielen konnte, immer besser ins Spiel.

«Intensives Spiel mit hohem Tempo»

Den Ausgleich im Mitteldrittel erzielte indes die aufgerückte Verteidigerin Ivana Šupáková.

«Es war ein intensives Spiel mit hohem Tempo», resümierte die 18-jährige Emma Hedlund nach der Partie.

«Dank viel Energie und Kampf des ganzen Teams konnten wir auf das frühe Gegentor reagieren und zeigten über das ganze Spiel eine gute Leistung.»

Erster Saisonsieg gegen Unihockey Berner Oberland

Nur knapp 20 Stunden zuvor hatten die Zugerinnen in Seftigen bei Unihockey Berner Oberland ihren ersten Saisonsieg gefeiert – auf dramatische Weise.

Zu Beginn des drittel Spielabschnitts erhöhte die Schwedin Julia Ravelius nach feinem Zuspiel von Sabrina Ott auf 5:2.

Die Führung war vor allem dank eines dominanten Startdrittels durchaus verdient. Nicht zum ersten Mal jedoch verspielten die Zentralschweizerinnen diese wieder.

Jelena Zurbriggen entwischte der Zuger Abwehr zweimal auf identische Weise; dazwischen traf Flavia Kuratli im Powerplay.

Verdienter Ausgleich

Nach dem 5:5 hatten die Zugerinnen wieder mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen. Doch schien die nötige Fortune an diesem Abend zu fehlen:

Als 46 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit ein Schuss von Karin Wenger von Micheline Müllers Helm im hohen Bogen unglücklich ins Tor fiel, schien der Lohn für eine gute Arbeit entschwunden.

Doch diesmal hatten die Zugerinnen die passende Antwort rechtzeitig bereit: Ohne Goalie und mit sechs Feldspielerinnen erzielte Ott 30 Sekunden später den verdienten Ausgleich.

Weil in der zehnminütigen Verlängerung kein Treffer fiel, musste das Penaltyschiessen über den Zusatzpunkt entscheiden.

Zugerinnen jetzt im Tabellenmittelfeld

Für Zug United trafen Ratajová, Ronja Bichsel und Weronika Noga, während keine Berner Oberländerin den Ball an Micheline Müller vorbeibrachte.

«Wir waren von Beginn an bereit und konzentriert», sagte Rhea Hoorn nach der Partie.

«Wir haben auch nach dem Gegentor kurz vor Schluss nicht aufgegeben und konnten wieder ausgleichen und holten uns so den zweiten Punkt.»

Dank der fünf Punkte an diesem Wochenende schoben sich die Zugerinnen in der Tabelle ans breite Mittelfeld hinter dem souveränen Leader Kloten-Dietlikon heran.

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