Der Kanton Zug kann mit der Planung für die Sanierung und Erweiterung der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bostadel beginnen. Der Kantonsrat hat einen Planungskredit von 5,35 Millionen Franken am Donnerstag in der ersten Lesung unterstützt. Insgesamt dürfte das Vorhaben 67 Millionen Franken kosten.
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Die interkantonale Strafanstalt in Bostadel ZG. - Keystone
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Die JVA Bostadel befindet sich in Menzingen ZG und steht im Dienste der Kantone der Nordwest- und der Innerschweiz. Sie wird gemeinsam von den Kantonen Basel-Stadt und Zug betrieben, wobei Basel den Hauptteil der Bau- und Investitionskosten trägt.

Die Kosten für die Insassen werden vom jeweiligen Einweiserkanton bezahlt. Nur zwei bis drei der 120 Haftplätze werden im Schnitt durch den Kanton Zug belegt.

Das 1977 erbaute Hauptgebäude ist sanierungsbedürftig. Die Kantonsregierungen von Basel-Stadt und Zug haben deshalb einem Sanierungsprojekt zugestimmt. Dies sieht unter anderem eine Erhöhung der Haftplätze auf 140 vor.

Das Bauvorhaben soll etappenweise zwischen 2026 bis 2031 umgesetzt werden, dies bei laufendem Betrieb. Deswegen wird innerhalb der Gefängnismauern zunächst ein zusätzliches Gebäude erstellt. Dieser Neubau soll danach für die Unterbringung von 20 Betagten oder Verwahrten genutzt werden, deren Betreuung besonders aufwendig ist.

Am Planungskredit beteiligt sich Basel-Stadt mit 75 Prozent.

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