Corine Mauch kritisiert alten Vertrag mit Bührle-Stiftung
Es sei rückblickend ein Fehler gewesen, den alten Vertrag zwischen der Zürcher Kunstgesellschaft und der Bührle-Stiftung zu unterzeichnen, sagte die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) in einem Interview. Der neue Ablösevertrag behebe die bisherigen Mängel.
Aus heutiger Sicht würde sie dem alten Vertrag nicht mehr zustimmen, sagte Mauch am Freitag gegenüber dem «Regionaljournal Zürich/Schaffhausen» von Radio SRF1. Der alte Vertrag habe ein Ungleichgewicht zwischen den Vertragsparteien, der Bührle-Stiftung und der Kunstgesellschaft, geschaffen.
Mauch, die seit 2009 Stadtpräsidentin ist, vertritt die Stadt als Mitglied im Vorstand der Kunstgesellschaft. Die Stadt sei bei den damaligen Vertragsverhandlungen «nicht mit all ihren Anliegen durchgedrungen».
Der neue Vertrag, auf den sie gedrängt habe, schaffe nun ein Gleichgewicht. Zudem sei mit der Veröffentlichung beider Verträge am Donnerstag Transparenz geschaffen worden.
Im neuen Vertrag ist unter anderem ein ausdrückliches Bekenntnis zum Umgang mit Raub- und Fluchtkunst in der Sammlung enthalten. Das Kunsthaus soll Emil Bührle und die Entstehung seiner Sammlung gegenüber den Besucherinnen und Besuchern historisch einordnen.