Der Farbmetrik-Konzern Datacolor hat im ersten Halbjahr 2018/19 zwar gut geschäftet. Wegen der Verwerfungen am Kapitalmarkt aber unter dem Strich weniger verdient.
Grundbesitz Vordemwald
Ein Taschenrechner (Symbolbild) - Pixabay

In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres nahm der Umsatz um 3,1 Prozent auf 39,7 Millionen Dollar ab. In Lokalwährungen betrug das Minus aber ledig 1,3 Prozent, wie Datacolor am Montag mitteilte. Zudem war der Vorjahreswert von einem Grossauftrag eines bedeutenden nordamerikanischen Detailhändlers positiv beeinflusst gewesen.

Das Unternehmen spricht daher von einer «guten Umsatzentwicklung». Dazu beigetragen hätten insbesondere neue tragbare Farbmessgeräte und die neuste Generation des Monitor-Kalibrierungssystems SpyderX.

Höhere Marge

Die Bruttomarge wurde auf 67,4 von 64,0 Prozent gesteigert, was ebenfalls mit einem Vorjahreseffekt sowie einem Eintauschprogramm für Highend-Instrumente erklärt wurde.

In der Folge nahm der Betriebsgewinn (Ebit) um 6,6 Prozent auf 3,3 Millionen zu, und die Marge verbesserte sich auf 8,4 von 7,7 Prozent.

Unter dem Strich halbierte sich der Gewinn jedoch: Er nahm auf 1,1 von 2,3 Millionen ab. Begründet wurde dies mit einem negativen Finanzergebnis, welches hauptsächlich eine Folge der Verwerfungen am Kapitalmarkt am Ende des Jahres 2018 gewesen sei.

Der Gewinnrückgang ist keine Überraschung: Anfang Februar hatte das Unternehmen angekündigt, dass im ersten Halbjahr mit einem Ergebnis deutlich unter dem Vorjahr zu rechnen sei.

Weitere Produktlancierungen

Im zweiten Halbjahr 2018/19 plant Datacolor laut den Angaben die Lancierung zweier neuer Produkte für die Textil- und Bekleidungsindustrie. Diese sollen das Farbmanagement vom Design bis zur Verkaufsstelle verbessern.

Zum Ausblick hiess es, dass bei stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch ohne Grossauftrag ein Umsatz und Ertrag «im Rahmen bis leicht unter dem Vorjahr» angestrebt werde.

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