David Galeuchet (Grüne): Nichts tun ist der teuerste Weg
Der Zürcher Kantonsrat David Galeuchet (Grüne) erklärt in seinem Gastbeitrag, weshalb er am 18. Juni für das Klima- und Innovationsgesetz stimmt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 18. Juni wird in der Schweiz über das Klima- und Innovationsgesetz abgestimmt.
- Das Teuerste bei der Klimakrise wäre nichts zu tun.
- Ein Gastbeitrag vom Zürcher Kantonsrat David Galeuchet.
Die Klimakrise ist das drängendste Problem unserer Generation. Es ist höchste Zeit zu handeln. Mit dem Klima- und Innovationsgesetz wird ein ausgewogener Weg eingeschlagen, um bis 2050 das Netto-Null Ziel ohne Verbote und zusätzliche Steuern zu erreichen.
Drei Viertel unserer Energie importieren wir heute. Jahr für Jahr geben wir 8 Milliarden Schweizerfranken aus, um Öl und Gas im Ausland einzukaufen – Geld, welches oft in Länder fliesst, die von Despoten und Diktatoren in Konfliktregionen regiert werden.
Geld, das wir besser in der Schweiz einsetzen, um Heizungen zu ersetzen und Strom aus erneuerbaren Energien im Inland zu gewinnen. Damit schaffen wir einen Mehrwert für uns und unsere Wirtschaft.
Ein klares Ja zum Klimagesetz
Wenn wir uns unabhängig von Energie aus dem Ausland machen, stabilisieren wir in der Zukunft auch die Energiepreise. Das ist nicht gratis zu haben, kostet aber viel weniger als nichts zu tun. Die Schäden, wie Murgänge, Hochwasser und Trockenheit, welche durch die Klimaveränderung erfolgen, kosten uns jährlich schon mehrere Hundert Millionen Franken.
Wenn wir Nichts tun, werden diese Kosten weiter ansteigen. Dem Klimawandel können nur alle Staaten gemeinsam gegenübertreten. 198 Staaten haben das Klimaabkommen von Paris unterzeichnet. Unsere Anstrengungen bisher reichen aber nicht aus, um das 2°C-Ziel zu erreichen. Deshalb müssen wir uns klare Ziele setzen und die bisherigen Massnahmen verstärken, um diese zu erreichen.
Deshalb stimme ich überzeugt ja zum Klima- und Innovationsgesetz.
Dr. David Galeuchet, Kantonsrat Grüne