Ein Festival für krumme Rüebli und Brot von gestern
Im September findet in Zürich ein spezielles «urbanes Erntedankfest» statt: Am «Foodsave-Bankett» wird mitten auf dem Bürkliplatz ein dreigängiges Menü aus unförmigem Gemüse wie krummen Rüebli und übrig gebliebenem Brot aufgetischt.
Mit dem Bankett soll auf das Problem der Nahrungsmittelverschwendung aufmerksam gemacht werden, wie Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich, die reformierte Kirchgemeinde Zürich, Katholisch Stadt Zürich und das Ernährungsforum Zürich am Freitag mitteilten.
Bereits auf dem Weg vom Acker auf den Teller gehe ein Drittel aller Lebensmittel verloren. Etwa, weil sie von «mangelnder ästhetischer Qualität» seien, oder weil sie als überschüssige Ware im Handel zurückblieben.
Am Freitag, 17. September, werden verschiedene Zürcher Köchinnen und Köche mehrere hundert Kilogramm «Food Waste» verarbeiten. An einer langen Tafel, zu der gemäss Mitteilung die ganze Stadt kostenlos geladen ist, wird am Abend gespeist. Begleitet wird das «Foodsave-Bankett» von kulturellen und informativen Darbietungen.
Die Idee stammt aus Bern. Dort wird seit 2016 ein «Foodsave-Bankett» durchgeführt. Das Konzept wird nun in diesem Herbst in verschiedenen weiteren Städten umgesetzt, neben Zürich unter anderem auch in Chur.