Das Wichtigste in Kürze
- An der diesjährigen Lohnstudie von FH SCHWEIZ haben 10'500 Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen teilgenommen
- Der Medianlohn der Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen liegt bei 101'000 Franken pro Jahr
- Weiterbildungen sind beliebt und zahlen sich aus
An der diesjährigen Lohnstudie von FH SCHWEIZ haben 10'500 Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen Auskunft über ihren aktuellen Lohn gegeben – so viele wie noch nie. Die Resultate im Überblick.
Der Medianlohn der Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen, die an der FH-Lohnstudie teilgenommen haben, liegt bei 101'000 Franken pro Jahr. Er bleibt somit, verglichen mit den Löhnen der letzten Jahre, stabil – Tendenz leicht steigend. Nach wie vor steigt der Lohn mit dem Alter. Die Ökonomen verdienen in fast allen Branchen mehr als Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen anderer Fachbereichen. Den höchsten Einstiegslohn erhalten Absolventen in der Pharma- und Chemie-Branche. Auffallend sind die Branchenunterschiede (z. B. Median von 77'600 Franken/Jahr in Kunst, Kultur und Unterhaltung vs. 117'000 Franken/Jahr im Finanz- und Versicherungswesen, vgl. Grafik) und der Lohngap zwischen Frauen und Männern (z. B. im Finanz- und Versicherungswesen der Median von 96'000 Franken/Jahr vs. 121'700 Franken/Jahr).
Mehrheit der Studienteilnehmer in Kaderfunktion
60 Prozent der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer sind in einer Kaderfunktion tätig. Sie verdienen jährlich zwischen 103'800 und 141'300 Franken. 82 Prozent der Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen sind mit ihrer beruflichen Situation zufrieden. Rund 81 Prozent halten ihre Stelle für sicher. 81 Prozent denken, dass es ziemlich bis sehr wahrscheinlich ist, dass sie in den nächsten sechs Monaten eine neue Stelle finden könnten. 61 Prozent glauben, dass diese Stelle mindestens gleichwertig wäre. «Diese Resultate zeigen, dass die Arbeitsmarktfähigkeit als hoch eingeschätzt wird und sich Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen gut für den Arbeitsmarkt gerüstet fühlen», so Toni Schmid, Geschäftsführer von FH SCHWEIZ. Unabhängig in welcher Position Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen tätig sind, die Themen «ausgewogener Lebensstil» und «Umweltschutz» beschäftigen sie am meisten.
Weiterbildungen sind beliebt und lohnen sich
Dieses Jahr wurden erstmals detailliertere Fragen zur Weiterbildung in die FH-Lohnstudie integriert. Weiterbildungen sind bei Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen nicht nur beliebt, sondern zahlen sich auch aus: Der jährliche Medianlohn nur jener Teilnehmenden, die zusätzlich ein CAS, DAS oder MAS/MBA/EMBA absolviert haben (oder auch mehrere), liegt bei 123'000 Franken. «Der deutliche Lohnzuwachs liegt natürlich daran, dass Weiterbildungen die Perspektiven und eine andere berufliche Position mit entsprechendem Salär ermöglichen», so Toni Schmid. So ist die häufigste Motivation für eine Weiterbildung, dass man beruflich einen Schritt weiterkommen wollte. Auch Martina Munz, Beirätin von FH SCHWEIZ und Nationalrätin bestätigt die Wichtigkeit der Weiterbildungen: «Weiterbildung ist der Schlüssel zur Arbeitsmarktfähigkeit».
Vielfältige Informationen einfach abrufbar
Weitere Resultate der FH-Lohnstudie sind auf www.fhlohn.ch abrufbar. Die Website bietet Zugang zu beliebig vielen Lohnreferenzen. Über eine Eingabemaske können die Lohnprofile nach Kriterien wie Alter, Abschlussart, Branche, Studienrichtung und weiteren Parametern verfeinert werden. «Dieses Angebot ist schweizweit einzigartig. Die Individualisierungsmöglichkeiten sind vielfältig und aufgrund der grossen Datenlage aussagekräftig. Zudem basieren die Resultate auf den jetzt aktuellen Löhnen», so Susanne Baldinger, Projektleiterin der FH-Lohnstudie.
Über die FH-Lohnstudie
Die FH-Lohnstudie ist eine Dienstleistung von FH SCHWEIZ und wird alle zwei Jahre neu umgesetzt. Die FH-Lohnstudie beleuchtet die Lohn-, Arbeits- und Weiterbildungssituation von Absolventinnen und Absolventen einer Schweizer Fachhochschule. Sie wurde dieses Jahr von allen Schweizer Fachhochschulen und verschiedenen Unternehmen unterstützt. Erhoben werden die Daten von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Die Resultate können mit einem kostenpflichtigen Login (Privatpersonen 100 Franken) über www.fhlohn.ch abgerufen werden.