Grosser Emu-Skandal: Alle fünf ERZ-Tiere haben neues Zuhause
Es war ein grosser Skandal, als herauskam, dass ERZ fünf Emus ohne Auftrag und Bewilligung hielt. Nun haben alle fünf Tiere neue Besitzer.
Das Wichtigste in Kürze
- Alle fünf Skandal-Emus von ERZ haben ein neues Zuhause gefunden.
- Die Tiere wurden zuvor ohne Auftrag und Bewilligung gehalten.
Alle fünf Emus, welche Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) ohne Auftrag gehalten hatte, haben nun doch noch ein neues Zuhause. Die Tiere kommen bei drei privaten Haltern in verschiedenen Kantonen unter.
Für zwei der fünf Tiere hatte ERZ bereits im Winter eine neue Bleibe im Kanton St. Gallen gefunden. Den Laufvögeln steht dort ein grosszügiges Aussengehege mit einer Fläche von 3500 Quadratmetern zur Verfügung.
Grosser Emu: Herausforderungen beim Umzug
Nun habe das ERZ auch für die drei anderen Tiere neue Halter gefunden. So bestätigte ERZ-Mediensprecher Daniel Eberhard am Montag einen Bericht von Radio Top. Zwei Tiere ziehen ins Berner Oberland, eines in den Kanton Basel-Land.
Die Suche habe Zeit beansprucht, weil es für Emus eine Bewilligung für die Haltung von Wildtieren brauche. Zudem müsse auch ein entsprechendes Gehege vorhanden sein.
Bis die drei Tiere tatsächlich umziehen können, wird es aber nochmals dauern. Auch hier hat das Coronavirus Pläne durchkreuzt. Auf Empfehlung der kantonalen Veterinärämter zum Schutz von Menschen und Tieren wurde der Transport der Emus bis auf Weiteres verschoben.
Emus vom Zoo Zürich übernommen
Die drei Laufvögel befinden sich nach wie vor auf dem Gelände des ERZ-Seminarzentrums beim stillgelegten Klärwerk «ara glatt» in Opfikon. Dort werden sie seit 2012 gehalten.
ERZ hatte die Laufvögel vom Zoo Zürich übernommen, weil dieser keinen Platz mehr für sie hatte. Einen Bezug zum gesetzlichen Auftrag von ERZ gab es für die Haltung der Tiere nicht. Eine Genehmigung des Stadtrats fehlte ebenfalls.
Die Stadt hatte bereits mehrere Anläufe unternommen, um die Tiere an einen geeigneten Platz abzugeben. Dies seit einer Administrativuntersuchung und der fristlosen Entlassung von ERZ-Direktor Urs Pauli.