Hochwasserspitzen der Sihl werden ab 2026 kein Problem mehr sein
Die Bauarbeiten für die Hochwasser-Entlastungsstollen der Sihl haben begonnen. Mit dem unterirdischen Bauwerk schwere Überschwemmungen verhindert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bau vom neuen Hochwasser-Entlastungsstollen hat begonnen.
- Er soll das Sihltal und die Stadt Zürich vor Schäden wegen Hochwasser schützen.
Der Hochwasser-Entlastungsstollen zwischen Langnau am Albis und Thalwil soll das Sihltal und die Stadt Zürich vor Hochwasserschäden schützen. Am Freitag erfolgte der Baustart für das rund 175 Millionen Franken teure Projekt.
Nach der Fertigstellung des Entlastungsstollen im Jahr 2026 sollen allfällige extreme Hochwasserspitzen durch das Bauwerk in den Zürichsee abgeleitet werden. SO heisst es in den Unterlagen zum Spatenstich vom Freitag.
Schutz vor Überschwemmungen der Sihl
Das unterirdische Bauwerk verhindert schwere Überschwemmungen des unteren Sihltals und der Stadt Zürich. Der Entlastungsstollen hat ein Fassungsvermögen von 600 Kubikmeter Wasser pro Sekunde.
Zwar wird davon ausgegangen, dass es nur alle paar hundert Jahre zu einem Extrem-Hochwasser der Sihl kommen dürfte. In einem solchen Fall wird ohne Stollen allerdings mit Schäden in der Höhe von 6,7 Milliarden Franken gerechnet.
Im Jahr 2005 war Zürich nur knapp grossen Hochwasserschäden entgangen. Die Lagebeurteilung nach den damaligen Unwettern zeigte, dass grosser Handlungsbedarf für den Schutz vor seltenen Hochwasserereignissen besteht. Im Mai 2021 hatte der Kantonsrat einstimmig den Kredit für den Stollen genehmigt.