Isabel Garcia bleibt trotz Kontroverse in ihrem Amt bestätigt
Die GLP-Aussteigerin Isabel Garcia übersteht das «Misstrauensvotum». Die linken Parteien wollten sie aus dem Zürcher Kantonsrat ausschliessen.
Das Wichtigste in Kürze
- Isabel Garcia wurde trotz Ablehnung der AL und Grünen im Amt bestätigt.
- Viele Mitglieder und Wählerinnen der GLP fühlten sich von Garcia hintergangen.
- Garcia hatte kurz nach den Wahlen im Februar 2022 die Partei gewechselt.
Isabel Garcia, die nun in der FDP aktiv ist, wurde trotz Ablehnung der AL und Grünen im Amt bestätigt. Die Kantonsrätin schaffte es durch die Wahl mit 107 zu 52 Stimmen. Die genannten Parteien weigerten sich, da Garcia gegen Treu und Glauben verstossen habe. In der Montagssitzung haben die GLP, Garcias ehemalige Partei, sowie die Bürgerlichen den Antrag der linken Parteien verworfen.
Benno Scherrer von der GLP aus Uster erklärte, dass sich viele Mitglieder und Wählerinnen der GLP von Garcia hintergangen fühlten. «Aber Trennungen kommen in den besten Beziehungen vor», fügte er hinzu. Obwohl Garcias Wechsel mehrfach als fragwürdig bezeichnet wurde, verstösst er nicht gegen geltendes Recht. Die Mehrheit der SP hatte sich hinter den Antrag gestellt.
Isabel Garcia wurde als Vertreterin der GLP gewählt
Vor allem der Zeitpunkt des Wechsels wog besonders schwer, sagte Sibylle Meier (Zürich). Auch, dass Garcia schon vor den Wahlen wechseln wollte, hätte zu dieser Entscheidung geführt.
Isabel Garcia hatte kurz nach den Wahlen im Februar 2022 die Partei gewechselt. Gewählt wurde die Stadtzürcherin noch als Vertreterin der GLP.