Josef-Areal in Zürich: Neue Planung für Wohnraum und Gewerbe
Zürich erhöht den Planungskredit für das Josef-Areal und startet eine Studie zur Schaffung von zusätzlichem Wohnraum und Gewerbeflächen.
Wie die Stadt Zürich berichtet, beschliesst der Stadtrat die Erhöhung des Planungskredits für das Josef-Areal. Eine Vertiefungsstudie wird Möglichkeiten für weiteren gemeinnützigen Wohnraum, zusätzliche Gewerberäume sowie eine Auszonierung der Josefstrasse sorgfältig prüfen.
Die neue Ausgangslage bei der Planung um das Josef-Areal verlangt neue Mittel: Der Stadtrat erhöht zur Bearbeitung der Motion den Planungskredit um 412'000 Franken auf neu 1,37 Millionen Franken. Ein interdisziplinär zusammengesetztes Team wird ab Mitte 2025 in verschiedenen Varianten die Anliegen der Motion sorgfältig prüfen.
Diese Vertiefungsstudie soll bisher involvierte wie auch neue Anspruchsgruppen aus Quartier und Politik eng miteinbeziehen. Damit wird die Basis für eine möglichst hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und Politik geschaffen.
Prüfung neuer Nutzungen für das Josef-Areal
Der nächste Schritt im Entwicklungsprozess baut auf den bisher geplanten Nutzungen für das rund 20'000 Quadratmeter grosse, städtische Areal auf. Ob Quartierpark, Hallenbad, Gesundheitszentrum für das Alter, Alterswohnungen, Werkhof und Räume für das Quartier: Für sie alle gibt es weiterhin einen hohen und ausgewiesenen Bedarf. Die bunte Mischung ergibt sich auch aus der bisherigen Planung, die das Quartier und Nutzer bereits einbezogen hatte.
Neu gilt es eingehend zu klären, ob und, wenn ja, wie viele zusätzliche gemeinnützige Wohnungen und Gewerberäume verträglich auf dem Josef-Areal Platz finden können und wie diese Nutzungen planungsrechtlich ermöglicht werden können. Zudem formuliert die Motion einen Auszonierungsauftrag für die Josefstrasse, dessen Umsetzbarkeit planerisch geprüft werden muss.
Josef-Areal ist und bleibt belebt
Die Überarbeitung des Entwicklungskonzepts für das Josef-Areal wird insgesamt bis Ende 2027 dauern. Die Architekturwettbewerbe dürften somit rund viereinhalb Jahre später starten als ursprünglich geplant.
Das Areal ist und bleibt aber belebt und bespielt: Grün Stadt Zürich hat rund 4000 Quadratmeter davon bereits mittels temporärer Begrünung umgewandelt und mit Sitzgelegenheiten ausgestattet. Der bis zum Abschluss der Planung provisorische Quartierpark wird Schritt für Schritt mit der Bevölkerung weiterentwickelt werden.
Als neue Zwischennutzung soll 2025 auch «Josy», das Zentrum für Kreislaufwirtschaft, hinzukommen. Geplant ist ein modulares Angebot, das sich während des vierjährigen Betriebs wandeln wird.
