Stadt Zürich

Junge Zürcherinnen beteiligten sich seltener am zweiten Wahlgang

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Im zweiten Wahlgang für den Zürcher Ständeratssitz haben – wie in früheren Wahljahren – deutlich weniger Stimmberechtigte mitgemacht als im ersten Durchgang.

Tiana Angelina Moser
Tiana Angelina Moser will in den Ständeratssitz. - keystone

Beim zweiten Wahlgang für den Zürcher Ständeratssitz beteiligten sich – ähnlich wie in vorherigen Wahljahren – signifikant weniger Stimmberechtigte als im ersten Durchgang.

In der Stadt Zürich beteiligten sich am 19. November am zweiten Wahlgang, als Tiana Angelina Moser (GLP) den zweiten Ständeratssitz eroberte, 42,7 Prozent der Stimmberechtigten. Am 22. Oktober hatten noch 51,6 Prozent ihre Wahlzettel abgegeben.

Tiana Angelina Moser war nach dem ersten Wahlgang schon zufrieden (Bild): Im zweiten Wahlgang dürfe die 44-Jährige nun den Sprung in den Ständerat geschafft haben.
Tiana Angelina Moser war nach dem ersten Wahlgang schon zufrieden (Bild): Im zweiten Wahlgang dürfe die 44-Jährige nun den Sprung in den Ständerat geschafft haben. - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Diese Abnahme zeige sich in allen Altersgruppen, hält Statistik Stadt Zürich in einer Mitteilung vom Montag fest. «Besonders gross waren die Unterschiede zwischen dem ersten und zweiten Wahlgang bei den jungen Wahlberechtigten.»

Gerade bei jungen Frauen sei die Beteiligung eingebrochen

Die grösste Veränderung zeigte sich dabei in der Stadt Zürich bei den 29-jährigen Frauen. Wählten im ersten Durchgang noch 54,7 Prozent von ihnen National- und Ständerat, gaben im Rennen um den noch offenen Ständeratssitz nur 34,7 Prozent ihre Stimme ab – ein Minus von 20 Prozentpunkten.

Mit steigendem Alter nahmen die Unterschiede ab; erst bei den über 55-jährigen Zürcherinnen und Zürchern war dabei die Differenz zwischen den beiden Wahlgängen kleiner als zehn Prozentpunkte. Ab 70 Jahren unterschied sich die Beteiligung nur noch geringfügig.

Statistik Stadt Zürich glich die am 19. November abgegebenen Stimmrechtsausweise auch anonym mit den Steuerdaten ab. Dabei zeigte sich, dass gutverdienende und vermögende Personen häufiger an die Urne gingen.

Der Median des steuerbaren Einkommens der wählenden Einzelpersonen war gemäss Mitteilung mit etwa 53'000 Franken rund ein Viertel höher als derjenige der Nichtwählenden (40'000 Franken).

Deutlicher zeigen sich diese Unterschiede beim steuerbaren Vermögen

Das Medianvermögen der Wählerinnen und Wähler lag bei 96'000 Franken – und damit rund viermal so hoch wie jenes der Nichtwählenden (23'000 Franken).

Dies schlägt sich auch in unterschiedlichen Wahlbeteiligungen in den Kreisen nieder. So fiel die Beteiligung in den einkommensstarken Quartieren Oberstrass (56,2 Prozent) sowie Fluntern und Hottingen (beide 55,6) am höchsten aus. Im Stadtquartier Hirzenbach gingen 25,4 Prozent der Wahlberechtigten an die Urne.

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