Stadt Zürich

Kanton Zürich richtet Empfangsstelle für Ukraine-Flüchtlinge ein

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Ab Dienstag steht in der alten Militärkaserne in Zürich für Flüchtlinge aus der Ukraine eine zentrale Anlaufstelle zur Verfügung. Laut Sicherheitsdirektor Mario Fehr (parteilos) sollen die Geflüchteten dort rasch und unbürokratisch empfangen werden.

Flüchtling
Flüchtlinge aus der Ukraine. - AFP/Archiv

In der Empfangsstelle sollen die Flüchtlinge unter anderem Informationen erhalten und es sollen Lösungen für ihre Unterbringung gesucht werden, wie Fehr am Montag vor Medienschaffenden in Zürich sagte. Zudem können sich Betroffene als Flüchtlinge mit Schutzstatus registrieren lassen.

«Wir haben dem Bund in unserer Vernehmlassungsantwort mitgeteilt, dass wir die Aktivierung des Schutzstatus' unterstützen», sagte Fehr. Man habe vom Bund aber auch gefordert, die Kantone und Gemeinden bei der Integration der Menschen zu unterstützen. Es sei nicht realistisch, dass alle Flüchtlinge wieder zurückkehren würden.

Aktuell stehen im Kanton rund 2000 freie Plätze für Flüchtlinge zur Verfügung. Neben den bereits bestehenden Asylunterkünften von Kanton und Gemeinden sind zahlreiche Angebote für private Unterkünfte eingereicht worden. Bei der seit dem 1. März betriebenen Helpline sind rund 700 Anrufe und Mails eingegangen, die meisten davon betreffen mögliche Unterkünfte.

«Ich habe noch nie erlebt, dass innert so kurzer Zeit so viel Hilfe angeboten wurde», sagte Fehr. Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung sei riesig, die Stimmung im Land vergleichbar mit derjenigen von 1968, als Truppen des Warschauer Pakts in die damalige Tschechoslowakei einmarschierten.

Laut Andrea Lübberstedt, Chefin des kantonalen Sozialamts, sind neben Angebote für Unterkünfte auch solche für Übersetzungsdienstleistungen, Transporte und Rechtsberatungen eingegangen.

Die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine sind laut Lübberstedt mittlerweile im Kanton Zürich angekommen. Von vielen wisse man auch gar nichts, da sie bewilligungsfrei einreisen könnten und vielleicht bei Verwandten oder Bekannten untergekommen seien.

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