Keine Belohnung für kämpferische Leistung

GC Amicitia
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Zürich,

GC Amicitia Zürich verliert das Auswärtsspiel beim personell stark geschwächten TSV St. Otmar St. Gallen mit 28:25 (15:14) trotz kämpferisch guter Leistung.

Fällt bis Saisonende wegen eines Kreuzbandrisses aus: Mikhail Zhyla. - GC Amicitia

Es ist zum Verrücktwerden: Da ist Jakub Szymanski, der im letzten Spiel gegen Winterthur die rot/blaue Karte für ein Foul erhalten hatte, per Rekurs gegen den Strafentscheid der Disziplinarkommission doch noch spielberechtigt gegen seinen Ex-Club TSV St. Otmar St. Gallen. Auch sonst schienen sich die Personalsorgen endlich etwas zu verkleinern.

Und dann verletzt sich im Training am Donnerstag Mikhail Zhyla. Diagnose: Kreuzbandriss und Saisonende für den Kreisläufer! Zudem fehlte den Hoppers der noch rekonvaleszente Florian Leitner.

Ähnlich sah die Situation allerdings auch beim Gegner aus: Mit Frédéric Wüstner, Max Höhning und dem zuletzt bärenstarken Dominik Jurilj fielen gleich drei Leistungsträger aus. Trotzdem gelang den Gastgebern mit schnellem, dynamischem Spiel die Startphase besser, ein Drei-Tore-Vorsprung sprang für sie nach den ersten Minuten heraus.

Mit einer Abwehr durch Matic nach sieben Minuten und mittels schnellem Gegenstoss über Brücker fanden aber auch die Zürcher endgültig ins Spiel, die Offensive der Gegner geriet in den nächsten 10 Minuten komplett ins Stocken. Gelangen den St. Gallern in den ersten 6 Minuten noch sieben Treffer, war es bis in die 18. Minute noch deren eines!

Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, hätten die Zürcher ihre Chancen vorne konsequenter genutzt, wäre eine zwischenzeitliche Führung mit drei, vier Toren drin gelegen. Fast etwas entgegen diesem Spielverlauf schafften es die St. Galler aber doch noch mit 15:14 in die Pause.

Kämpferische Leistung nach erneutem Fehlstart reicht nicht

Auch der Start in den zweiten Umgang gelang den Gastgebern besser. Zu leichtfertig verspielte Chancen auf Zürcher Seite, eine Strafe gegen den bis dahin wohl besten Hopper Kaletsch (5/7 in der ersten Halbzeit) und eine effiziente St. Galler Offensive brachten wieder einen komfortablen Vorsprung, trotz einiger guter Paraden von Hoppers-Goalie Marinovic (15/42 Paraden bis zu seiner Auswechslung).

Bis etwas weniger als eine Viertelstunde vor Schluss gelangen den Blauweissen nur gerade drei Treffer. Ein Time-out von Assistenzcoach Sascha Schönholzer, der Jakub Szymanski an der Linie vertrat, zeigte aber noch einmal Wirkung.

Die Hoppers kämpften verbissen weiter. Sinnbildlich war ein spektakuläres Backhand-Tor von Popovski aus vollem Lauf und im Fallen nach Foul von Pendic.

Zudem erhielt der St. Galler Routinier dafür die rote Karte. Für die letzten fünf Minuten hätte das Momentum also nochmal auf die Seite von GC Amicitia Zürich wechseln können. Ein auch über die ganze Spielzeit stark auftrumpfender St. Galler Torhüter Aurel Bringolf (17/42 Paraden) machte die letzte Zürcher Hoffnung auf Punkte in der Fremde aber in der Folge zunichte, St. Gallen behält im Duell der personell geplagten Teams mit dem 28:25-Endresultat und über das ganze Spiel gesehen einer taktisch guten Leistung zwei Punkte in der Heimat.

Nachholspiel gegen den HC Kriens-Luzern am Donnerstag, 26. November

GC Amicitia Zürich trifft im nächsten Spiel in der Zürcher Saalsporthalle auf den HC KriensLuzern. Gegen die Innerschweizer hatte man im Hinspiel den bisher einzigen Punkt geholt.

Das Spiel, das wegen einiger am Covid-19-Virus erkrankter Spieler bei Kriens-Luzern verschoben werden musste, wird am Donnerstag, 26. November 19.30 Uhr nachgeholt.

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