Die Zürcher Nachtzüge und Nachtbusse werden nicht wie geplant ab 17. Juli wieder verkehren. Der Regierungsrat hat die Wiederaufnahme des ZVV-Nachtnetzes ausgesetzt, weil der Betrieb des Nachtnetzes die Wirkung von Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus gefährden würde.
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Das Logo der ZVV an einem Waggon. (Symbolbild) - Keystone

Die am Verbundsystem des Nachtnetzes beteiligten Nachbarkantone würden eingeladen, sich der Massnahme ebenfalls anzuschliessen, teilte der Regierungsrat am Freitagnachmittag mit. Damit vollzieht der Regierungsrat in dieser Frage eine Kehrtwende. Die Wiederaufnahme des Nachtnetzbetriebs am 17. Juli wurde erst am 25. Juni mitgeteilt.

Gemäss der Mitteilung hat der Regierungsrat zudem verschiedene weitere Vorkehrungen für mögliche Entwicklungen in der Coronakrise getroffen. So sollen die Kapazitäten des Contact Tracings so ausgebaut werden, dass bis zu 100 Neuansteckungen pro Tag bewältigt werden könnten.

Zudem sei ein neuer Covid-19-Sonderstab im Einsatz. Dieser berate den Regierungsrat bei seinen Entscheiden und koordiniere die Umsetzung. Von weitergehenden Massnahmen sieht der Regierungsrat derzeit ab. Sie könnten aber jederzeit verfügt werden, wenn es die Lage erfordere.

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