Stadtrat will mobiles Recycling in Zürich ausbauen

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Die Stadt Zürich will ein dichtes Netz kostenloser mobiler Recyclinghöfe schaffen. Dafür beantragt der Stadtrat 3,9 Millionen Franken.

Entsorgung + Recycling Zürich. (Symbolbild) - Zürich
Entsorgung + Recycling Zürich. (Symbolbild) - Zürich - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Stadt Zürich berichtet, testete Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) in den vergangenen zwei Jahren einen mobilen Recyclinghof, um es der städtischen Bevölkerung zu erleichtern, kaputte oder nicht mehr benötigte Gegenstände zu entsorgen. Bewohner in Gebieten ohne Cargo-Tram und E-Tram konnten so unter anderem Sperrgut, Metall und Elektrogeräte im Quartier kostenlos recyceln, entsorgen oder an Tauschtischen weitergeben.

Aufgrund der positiven Rückmeldungen soll der mobile Recyclinghof nun in den laufenden Betrieb von ERZ integriert, ausgebaut und flächendeckend angeboten werden. «Mit diesem Angebot möchten wir möglichst viele Menschen direkt in ihren Quartieren erreichen», erklärt Stadträtin Simone Brander.

Dafür beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat neue einmalige Ausgaben von 3,932 Millionen Franken und beschliesst neue wiederkehrende Ausgaben von 1,624 Millionen Franken.

Natürliche Ressourcen schonen

Im mobilen Recyclinghof können die Stadtzürcher nicht nur kostenlos entsorgen, sondern auch gut erhaltene Alltagsgegenstände gratis weitergeben oder mitnehmen. Das einfache und gut genutzte Angebot schont die natürlichen Ressourcen und leistet einen Beitrag zur Reduktion der indirekten Treibhausgasemissionen.

Aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse und um zusätzlichen Verkehr in den Quartieren zu vermeiden, ist die Anlieferung mit dem Auto nicht gestattet.

Zusätzliche Standorte für den mobilen Recycling-Hof

ERZ prüft derzeit potenzielle Standorte auf dem gesamten Stadtgebiet. Im Sommer 2024 sind bereits zusätzliche Standorte für den mobilen Recyclinghof dazugekommen. Für die stadtweite Umsetzung ab 2026 sollen bis zu 30 Standorte regelmässig bedient werden, darunter auch heutige Stationen des Cargo-Trams und E-Trams.

Die Trams werden altersbedingt ausgemustert und schrittweise durch den mobilen Recyclinghof mit einem vollwertigen Angebot ersetzt.

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Kommentare

User #4112 (nicht angemeldet)

Generell ist Entsorgung zu aufwändig mit Fahrspesen zu den verschiedenen Entsorgungsstellen, sowie mit enormen Gebühren verbunden. Die Entsorgungsstellen sollten überall zusammengefasst zugänglich sein und ohne Kosten. Die Entsorgunskosten werden ja vielfach beim Kauf bereits mitbelastet. Abgesehen davon sind die Entsorgungsstellen nicht einmal auf die Rücknahme von Plastikabfällen eingerichtet. Landet seit jahrzehnten in enormen Mengen im Müll. Auch mit der Entsorgung wird nur auch wieder gewinnbringendes Business betrieben, anstelle einer kostendeckender Bewirtschaftung!

User #5345 (nicht angemeldet)

Der meiste Abfall, sprich 80 Prozent, ist Bauschutt, aber so wie es aussieht, finden die linken Beamten und die linke Statregierung Gefallen an Neubauten und den Abbruch von 40-jahre alten Häusern. Sehr scheinheilig, besonders auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit.

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