Dass diese Taskforce letztmals im Jahr 2019 zusammenfand, hatte im vergangenen Herbst 2022 für Kritik gesorgt.
Kantonsrat Zürich.
Der Kantonsrat Zürich. (Archivbild) - Keystone

Die Taskforce gegen Lehrermangel im Kanton Zürich wird sich wieder treffen. Für den Frühling 2023 ist gemäss Angaben der Regierung eine Sitzung geplant.

Dies geht aus einer Regierungsrats-Antwort hervor, die am Donnerstag, 9. März 2023, publiziert wurde.

Die Kantonsräte der SP wollten in der Anfrage wissen, ob diese Taskforce überhaupt noch existiert.

Im Herbst 2022 hatte für Schlagzeilen gesorgt, dass diese Taskforce gar nicht aktiv sei.

Wackelkandidatin Silvia Steiner

Diese Berichte waren wohl mitverantwortlich dafür, dass Bildungsdirektorin Silvia Steiner (Mitte) im Vorfeld der kantonalen Wahlen als Wackelkandidatin galt.

Die Bildungsdirektion betonte damals, dass auch ohne Taskforce-Sitzungen mit sämtlichen Akteuren Gespräche geführt worden seien.

Wegen der Dringlichkeit habe die Bildungsdirektion einzelne Entscheide aber selber vorangetrieben.

Dazu gehörte etwa, undiplomierte Lehrkräfte zuzulassen, die Weiterentwicklung der Quereinsteiger-Ausbildung oder die Lohnerhöhung für Kindergärtnerinnen.

Taskforce als Austausch- und Koordinationsgremium

Die Taskforce könne als Austausch- und Koordinationsgremium aber weiterhin einen wertvollen Beitrag in einer angespannten Arbeitsmarktsituation leisten, schreibt die Regierung in ihrer am Donnerstag, 9. März 2023, publizierten Antwort.

Die letzte Sitzung der Taskforce fand im Oktober 2019 statt. Geplant war eine nächste Sitzung für den 17. März 2020, also unmittelbar nach Beginn des Corona-bedingten Lockdowns.

Diese Sitzung wurde jedoch abgesagt, weil die Mehrheit der Beteiligten damit beschäftigt war, einen möglichst normalen Schulbetrieb zu gewährleisten.

Auch im Jahr 2021 fand allerdings kein Austausch an einer Sitzung statt. Im April 2022 wurde die aktuelle Situation dann auf dem Korrespondenzweg erörtert.

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