Weniger Stau und Unfälle dank Gubrist-Tunnelröhre
Die Inbetriebnahme der dritten Gubrist-Tunnelröhre hat zu einer erheblichen Reduzierung von Staus und Unfällen auf der A1 Nordumfahrung Zürich geführt.
Die Inbetriebnahme der dritten Gubrist-Tunnelröhre hat in den ersten Monaten wie erwartet zu deutlich weniger Stau und Unfällen auf der A1 Nordumfahrung Zürich geführt. Auch der Ausweichverkehr auf Nebenstrassen nahm laut dem Bundesamt für Strassen (Astra) ab – mit einer Ausnahme.
Nach der Freigabe aller drei Fahrspuren der neuen dritten Tunnelröhre im Gubrist am 3. Juli vergangenen Jahres nahm die Anzahl der Staus und Verkehrsunfälle im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2023 deutlich ab, wie das Astra am Freitag mitteilte.
Der durchschnittliche Tagesverkehr in Fahrtrichtung Bern nahm nach der Freigabe aller drei Fahrspuren um 10 Prozent oder 5000 Fahrzeuge pro Tag zu.
Im morgendlichen und abendlichen Stossverkehr betrug die Zunahme bis zu 40 Prozent. Gleichzeitig ging der Stau deutlich zurück.
Auswirkungen auf Verkehrsfluss und -sicherheit
Die Anzahl Verkehrsunfälle auf der A1 in Fahrtrichtung Bern nahm in der zweiten Jahreshälfte 2023 um 75 Prozent ab gegenüber der Zeitspanne von 2013 bis 2015, also vor Beginn der Bauarbeiten der dritten Tunnelröhre.
Weil der Verkehr auf der Autobahn besser fliesse, habe auch der Ausweichverkehr auf dem nachgelagerten Strassennetz abgenommen, heisst es in der Mitteilung.
So wurden auf potentiellen Ausweichrouten im Furttal und auf der Weiningerstrasse in Regensdorf 13, beziehungsweise 20 Prozent weniger Verkehr verzeichnet.
Ausnahme bei Anschluss Affoltern
Eine Ausnahme bildet die Strasse zwischen dem Anschluss Affoltern und Regensdorf. Dort wurde eine Verkehrszunahme registriert, weil Verkehrsteilnehmende vermehrt die Ausfahrt Affoltern benützen.
Bis Ende 2027 werden die beiden bestehenden Röhren des Gubristtunnels nacheinander saniert. Anschliessend steht in beiden Fahrtrichtungen die volle Kapazität zur Verfügung.