Stadt Zürich

Zürcher Badis melden trotz Kälte 70'000 Gäste in letzten zwei Wochen

Manuela Bär
Manuela Bär

Zürich,

Der vergangene Kälteeinbruch hat auch zu einer Abkühlung des Zürichsees geführt. Nicht alle lassen sich aber vom kalten Wasser abschrecken.

Badi
Trotz dem kalten Wetter sind viele Zürcherinnen und Zürcher in die Badis gepilgert. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wassertemperatur im Zürichsee ist im August ungewöhnlich tief.
  • Trotz kalter Wassertemperaturen zieht der Zürichsee immer noch Badegäste an.
  • Mit dem wiederkehrenden guten Wetter sollte auch das Wasser wieder wärmer werden.

Die letzten zwei Wochen waren überraschend kalt für den August. Die Kälte und Nässe haben nicht unbedingt zum Baden im Zürichsee eingeladen und führen erst noch zu tieferen Wassertemperaturen.

An manchen Orten hat die Wassertemperatur mittlerweile sogar die 20-Grad-Marke unterboten.

So betrug die Wassertemperatur am 25. Juli um 18 Uhr je nach Messort zwischen 22 und 24 Grad an der Wasseroberfläche. Am vergangenen Dienstag herrschten an den gleichen Stellen noch zwischen 18 und 20 Grad.

Gehen Sie baden, wenn die Wassertemperatur unter 20 Grad Celsius ist?

Die Statistik des Bundesamtes für Umwelt misst mehrmals täglich die Wassertemperatur der Limmat in Baden AG. Dort fliesst Zürichsee-Wasser aus höheren und tieferen Seeschichten durch, was eine repräsentative Temperaturangabe für den ganzen See ergibt.

Die Daten zeigen, dass das Wasser im Juli, verglichen mit den Vorjahren, mit 23,3 Grad ziemlich warm war. Für den August liegt der Durchschnitt bisher bei 20,4 Grad. Über die letzten 30 Jahre hinweg, lag dieser im August jeweils bei 21,7 Grad. Der Zürichsee ist also speziell kalt in diesem August.

Zürcher Badis sind trotz schlechtem Wetter nicht ganz leer

«Wir haben auch Gäste, die sich von kälteren Wassertemperaturen nicht abschrecken lassen und diese sogar schätzen», so Dorian Eichholzer des Zürcher Sportamtes.

Grundsätzlich seien alle Zürcher Badis auch bei schlechtem Wetter von 9 bis 14 Uhr geöffnet. Von 14 bis 20 Uhr wird je nach Wetter und Besuchendenaufkommen über die Öffnungszeiten entschieden.

Letten
So voll waren die Badis in den vergangenen zwei Wochen wetterbedingt nicht. - Keystone

Auch wenn sich dieser Kälteeinbruch speziell lang anfühlt, so sei die Badesaison nicht überdurchschnittlich schlecht. «Die Anzahl Schlechtwettertage liegt im mehrjährigen Schnitt, was sich auch in der Anzahl Besucherinnen und Besucher in dieser Saison widerspiegelt», erklärt Eichholzer.

So seien rund 70'000 Badegäste in den letzten zwei Wochen in den Zürcher Badis gewesen.

Am Wochenende sind wieder Lufttemperaturen von rund 30 Grad angesagt. Das könnte den Zürichsee wieder auf gemütlichere Temperaturen aufwärmen und somit auch wieder für vollere Badis sorgen.

Kommentare

User #1677 (nicht angemeldet)

Logisch. All die Gäste müssen ja nicht arbeiten.

User #3756 (nicht angemeldet)

Und dies während eines glühenden Hitzesommers

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