Stadt Zürich

Züri Fäscht produziert viel mehr Abfall als angestrebt

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Die Stadt Zürich hat ihr Ziel, den Abfallberg beim Züri Fäscht zu halbieren, nicht erreicht. Das Volksfest 2023 hinterliess insgesamt 315 Tonnen Abfall.

Züri-Fäscht
Das Züri-Fäscht ist ein festliches Highlight – nicht nur für Zürcherinnen und Zürcher. - Keystone

Die Stadt Zürich hatte die Subventionen für das Züri Fäscht wegen des Themas Nachhaltigkeit extra um 350'000 Franken auf 1,25 Millionen Franken pro Jahr aufgestockt.

Damit wurde unter anderem ein aufwendiges Recyclingsystem auf die Beine gestellt.

An gut 120 Entsorgungspunkten wurden beim diesjährigen Züri Fäscht vom 7. bis am 9. Juli 2023 Alu-Dosen, PET-Flaschen und Glas gesammelt.

Ein Depotsystem sorgte dafür, dass die Besucher die Gebinde tatsächlich vermehrt zurückbrachten, statt auf den Boden zu werfen.

2023 fünf Mal mehr Recycling-Gut als 2019

Auf dem Lindenhof richtete die Stadt gar eine Bioabfall-Sammelstelle für Essensreste ein. Mit dem Recycling ist die Stadt denn auch zufrieden, wie sie am Freitag, 4. August 2023, mitteilte.

Das Züri Fäscht habe gezeigt, dass Recycling an einem Volksfest dieser Grösse möglich sei und mit einer aufwendigen Logistik tonnenweise Wertstoffe zurückgewonnen werden könnten.

Insgesamt sammelte Entsorgung & Recycling ERZ 14 Tonnen Alu-Dosen, fast sechs Tonnen PET-Flaschen, 30 Tonnen Glas und 4,6 Tonnen Karton.

Insgesamt war dies fünf Mal mehr Recycling-Gut als 2019.

260 Tonnen Kehricht blieben zurück

Am grossen Rest änderte dies jedoch nicht so viel wie erhofft: Es blieben 260 Tonnen Kehricht zurück, also Plastikgeschirr, Servietten und dergleichen.

Es sei klar geworden, dass Recycling nicht reiche, um das angestrebte Ziel von 50 Prozent weniger Kehricht zu erreichen, räumte ERZ in der Zahlen-Zusammenstellung ein.

Bereits im Vorfeld hatten links-grüne Parteien kritisiert, dass der Organisator des Festes, der Verein Zürcher Volksfeste, trotz Subventionserhöhung nicht zu Mehrweggeschirr verpflichtet worden sei.

Solange die Stadt die Kosten für die Entsorgung trage, bestehe kein Anreiz, weniger Abfall zu produzieren. Mehrwegbecher sind jedoch erst 2026 geplant, Mehrweggeschirr sogar noch später.

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Kommentare

User #1652 (nicht angemeldet)

Das sind nur die Vorboten um später eine Extrasteuer für Abfall einzuführen, obwohl schon bereits in den normalen Steuern enthalten.

User #5095 (nicht angemeldet)

keine Zeit Zurifäscht zu recyceln. Schon genug Aufwand im eigenen Haushalt

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