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Zürich beginnt mit Projekt zur Erweiterung der Wache Süd

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Wie die Stadt Zürich mitteilt, soll die Wache Süd von Schutz und Rettung ab 2025 betrieblich optimiert und mit einem Erweiterungsbau ergänzt werden.

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Zürich - Keystone

Feuerwehr und Rettungsdienst sollen im Notfall innert zehn Minuten vor Ort sein. Im Kreis zwei gelingt das dem Rettungsdienst nur in rund 60 Prozent der Fälle.

Die Wache Süd in Wiedikon liegt mit der direkten Anbindung an die Autobahn A3 ideal, um die Bevölkerung in den wachsenden Stadtteilen Manegg und Leimbach zu versorgen.

Deshalb soll die bestehende Wache mit einem Erweiterungsbau für die Sanität ergänzt werden. Das bestehende Gebäude soll zudem instand gesetzt werden.

Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat zuhanden der Stimmbevölkerung für die Erweiterung, den Umbau und die Instandhaltung der Wache Süd neue einmalige Ausgaben von 69,75 Millionen Franken einschliesslich Reserven von 20 Prozent.

Erweiterung und Umbau ermöglichen effiziente Prozesse

Mit der Gesamtoptimierung des Areals wird die notwendige Infrastruktur erstellt, damit die Milizfeuerwehr künftig ebenfalls ins Gebäude integriert werden kann.

Im Erdgeschoss des Erweiterungsbaus befinden sich die Fahrzeughalle und Retablierungsräume.

In den darüberliegenden Stockwerken sind weitere, für den 24-Stunden-Betrieb notwendige einsatzrelevante Nutzungen wie Ruheräume, Garderobe, Theoriesaal und Büros angeordnet.

Um ausreichend Fläche für die Erweiterung zu erhalten, wird das Grundstück der Wache Süd um die westlich angrenzende Parzelle der Liegenschaft an der Weststrasse ergänzt.

Ein Hofgebäude in Form einer «Brücke» soll Wäscherei und Garderobentrakt verbinden

Die Liegenschaft an der Westrasse, ebenfalls in städtischem Eigentum, wird abgebrochen.

Im nördlichen Teil der Parzelle ist ein Hofgebäude in Form einer «Brücke» vorgesehen, das als Logistikgebäude dienen und die Wäscherei mit dem bestehenden Garderobentrakt verbinden wird.

Der Bestandsbau soll derweil baulich optimiert werden, um die engen Platzverhältnisse zu verbessern und künftig effiziente Einsatz- und Logistikprozesse zu ermöglichen.

Zudem wird das über 80-jährige Gebäude bezüglich Erdbebensicherheit und Hochwasserschutz ertüchtigt.

Emissionsarme Baumaterialien und eine optimierte Energieversorgung

Die Stadt legt Wert auf niedrige graue Emissionen in der Erstellung, auf Langlebigkeit sowie Wiederverwendbarkeit der verbauten Materialien, weshalb unter anderem Recyclingbeton, Holz und mineralische Dämmmaterialien zum Einsatz kommen werden.

Im Weiteren sind Optimierungen in der Energieversorgung, die Erweiterung der Photovoltaikanlage und der Einbau einer Energiezentrale zur fossilfreien Wärme- und Kälteversorgung der gesamten Wache vorgesehen.

Mit grossflächig begrünten Dächern und in Teilen entsiegelten und neu bepflanzten Aussenflächen leistet die umgebaute Wache ab 2028 zudem einen Beitrag zur Biodiversität und einem verbesserten Mikroklima.

Kostenentwicklung seit 2021

Anfang 2021 wurde im Rahmen einer Kostenschätzung von einem Objektkredit von rund 50 Millionen Franken einschliesslich Reserven ausgegangen.

Die seither entstandenen zusätzlichen Kosten von 16,1 Millionen Franken entfallen zum grössten Teil auf die Teuerung (5,6 Millionen Franken) und auf die zusätzliche Ausrüstung mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (3,5 Millionen Franken).

Wesentliche weitere Gründe sind das aufwändige Bauen unter Betrieb, die Wärmeversorgung auch des Bestandsbaus mit erneuerbarer Energie sowie zwingende Anpassungen an der Notstromversorgung und zur statischen Ertüchtigung.

Zusammen mit 3,7 Millionen Franken Reserven erhöht sich der Objektkredit damit um insgesamt 19,75 Millionen Franken auf die beantragten Ausgaben von 69,75 Millionen Franken, einschliesslich Reserven.

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