Zürich: EWZ reicht Strafanzeige wegen besetzten Gebäudes ein
Das EWZ hat eine Strafanzeige wegen der Besetzung ihres Kesselhauses in Zürich eingereicht. Man sehe eine mögliche Gefährdung der Stromversorgung, hiess es.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Sonntag ist das Kesselhaus der EWZ in Zürich besetzt.
- Nun hat das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich Strafanzeige eingereicht.
Seit Sonntag ist das Kesselhaus des stadtzürcherischen Elektrizitätswerks (EWZ) an der Limmat besetzt. Nun hat sie wegen der Besetzung eine Strafanzeige eingereicht. Das EWZ sieht eine mögliche Gefährdung der Stromversorgung, auch wenn das Gebäude nicht mehr genutzt wird.
Sorge bei der EWZ wegen für Versorgung kritischer Gebäude
Das EWZ müsse aber mit einem Übergriff auf die genutzten und für die Versorgung kritischen Gebäude rechnen. Dies müsse unter allen Umständen vermieden werden, teilte das EWZ am Donnerstag, 3. November 2022, mit.
Die Sicherheit der Besetzerinnen und Besetzer könne auch nicht gewährleistet werden. Das Gebäude sei baufällig.
Man habe die Besetzer heute Nachmittag vor Ort aufgefordert, die Liegenschaft auf dem Kraftwerksareal Letten zu verlassen. Das hiess es in der Mitteilung. Den Dialog habe man zuvor geschätzt.
Anlass der Besetzung ist der Wunsch nach einem Ort für Kultur in Zürich
Die Aktivisten haben das lange leerstehende Gebäude in Beschlag genommen. Das, um einen Ort für unkommerzielle Kultur und politischen Austausch einzurichten, wie sie mitteilten. Die Besetzung ist eine Reaktion auf die in diesem Winter geplante Räumung des Koch-Areals. Mit Einreichung der Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs kann die Stadtpolizei das Gebäude räumen.