Zürich plant Instandsetzung der Roten Fabrik bis 2025
Teile des Kultur- und Freizeitzentrums fielen 2012 einem Brand zum Opfer. Die vom Feuer zerstörten Räumlichkeiten des denkmalgeschützten Fabrikensembles sollten in der Folge wiederhergestellt, der betroffene Trakt B instand gesetzt und in Teilen ausgebaut werden.
Stadt- und Gemeinderat beschlossen 2018 für das Vorhaben insgesamt 24,165 Millionen Franken. Nachdem im vergangenen Jahr das Bundesgericht letztinstanzlich Rekurse gegen das Bauvorhaben abgewiesen hat, kann die Instandsetzung im Januar 2023 beginnen. Sie fällt aufgrund der mehrjährigen Verzögerung teurer aus als 2018 veranschlagt.
Zusatzkredite sind erforderlich
Mitunter der allgemeine markante Preisanstieg sowie veränderte gesetzliche Anforderungen und eine aufwendigere Altlastensanierung machen Zusatzkredite von 6,435 Millionen Franken erforderlich, wovon 5,351 Millionen Franken auf gebundene und 1,084 Millionen Franken auf neue einmaligen Ausgaben entfallen. Die Schadstoffsanierung verlängert ausserdem die Bauzeit um vier Monate.
Die Fertigstellung ist für April 2025 vorgesehen. Zeitgleich nimmt die Stadt an den Trakten A, B und C eine Reihe von Instandhaltungsmassnahmen vor, um die Rote Fabrik für die kommenden 15 Jahre und somit bis zur nächsten planmässigen Gesamtinstandsetzung gebrauchstauglich zu erhalten.
Zwischen Januar und Juli 2023 werden die Flachdächer erneuert, Altlasten saniert, eine Schnittstelle der Heizung für eine Umstellung auf Fernwärme ab 2030 sichergestellt, verschiedene Lüftungs-, Sanitär- und Elektroanlagen ersetzt und die Kanalisation repariert.
Im Aussenbereich wird der Unterbau von Stolperstellen befreit und der gesamte Asphalt im Seebereich durch einen sickerfähigen Belag ersetzt. Mit seinem heutigen Beschluss bewilligt der Stadtrat dafür gebundene Ausgaben von 4,62 Millionen Franken.