Arthur Honegger schiesst wegen Verschwörungs-Büchern gegen Ex Libris
Ex Libris verkauft Bücher von «Corona-Leugnern». Dies geht dem SRF-Moderator Arthur Honegger zu weit. Er kritisiert den Buchladen als profitgierig.
Das Wichtigste in Kürze
- Ex Libris verkauft in seinen Läden Bücher von «Corona-Leugnern».
- «10vor10»-Moderator Arthur Honegger schiesst darum scharf gegen das Unternehmen.
SRF-Aushängeschild Arthur Honegger schiesst scharf gegen den Buchhändler Ex Libris. Der Grund: Der Laden lege Bücher von «Corona-Leugnern» aus.
«Wer sich fragt, woher die ganzen Corona-Leugner kommen, sollte nicht nur mit dem Finger aufs Web zeigen», schreibt der «10vor10»-Moderator auf Twitter. Beigefügt ist ein Foto der Buch-Auswahl. «Mit Verschwörungstheorien wird Geld verdient. Und Bücher sind die Basis in diesem Business», kritisiert der Bündner weiter.
Dass solche Bücher geschrieben, gedruckt und verkauft werden, gehört zur Informationsfreiheit.
— Arthur Honegger (@honegger) September 5, 2020
Das Profitmotiv dabei ist klar. Es kann aber nicht über allem stehen: Es gibt eine Sorgfaltspflicht, Rand-Ansichten nicht als zentrale „Wahrheiten“ darzustellen.#BizResponsibility
Unter der Auswahl sind etwa Bücher von Torsten Engelbrecht und Calus Kähnlein mit dem Titel «Virus-Wahn». Oder Karina Reiss' und Sucharit Bhakdis «Corona-Fehlalarm?».
Reiss und Bhakdi etwa sprechen in ihrem Buch über die Corona-Massnahmen. Diese würden aus Sicht der Autoren Grund- und Menschenrechte verletzen, seien verfassungswidrig und würden das Volk entmündigen.
Arthur Honegger kritisiert Profitmotiv
Dass solche Bücher geschrieben, gedruckt und verkauft würden, gehöre zur Informationsfreiheit, meint Honegger zwar. Doch kritisiere er das Profitmotiv des Buchhändlers. Dies könne nicht über allem stehen: «Es gibt eine Sorgfaltspflicht, Rand-Ansichten nicht als zentrale ‹Wahrheiten› darzustellen.»
Zwar gibt Honegger zunächst nicht preis, wo diese Buch-Auswahl aufliegt. Auf die Nachfrage eines Twitter-Followers löst er auf: «Ex Libris».