Berner Polizei ermittelt nach Fischvideo gegen Irina Beller
Ein Bericht von Nau.ch sorgt für Wirbel: Irina Beller soll einen Fisch gequält haben. Jetzt ermittelt die Berner Polizei.
Das Wichtigste in Kürze
- Irina Beller ging bei einem Ausflug nach Gstaad/Zweisimmen BE fischen.
- Weil sie einen nach Sauerstoff schnappenden Fisch filmte, wurde sie beschimpft.
- Beller soll eine Tierquälerin sein - Jetzt meldeten Tierschützer sie bei der Polizei.
Damit hat sie nicht gerechnet. Irina Beller (48) wollte nur einen schönen Ausflug nach Gstaad BE machen. Doch ein Fisch-Video, über welches Nau.ch gestern berichtete, sorgt nun für Ärger. Jetzt ermittelt sogar die Berner Polizei in dem Fall!
Was ist passiert? Die Luxuslady ging mit Kollegen fischen. Ein Video davon postete sie auf Instagram.
Zu sehen: Ein Freund Bellers hält eine in ein Tuch eingewickelte Forelle in der Hand. Diese versucht vergeblich zu atmen.
Anders als Menschen können Fische nur unter Wasser atmen. Dazu öffnen sie ihre Kiemen und schliessen sie wieder. Liegen sie an Land, ersticken die Tiere.
Irina Beller als Tierquälerin beschimpft
Ihre Follower waren entrüstet. «Wie lange lässt du ihn noch leiden?», schrieben sie. «Wie kannst du ein Tier so lang leiden lassen.» Oder: «Tierquäler!»
Irina Beller lächelte die Kritik am Dienstag noch weg. Gegenüber Nau.ch sagte sie: «Was ein paar Idioten sagen, interessiert mich nicht.»
Die Forelle habe sie zwar gefilmt, aber nicht selbst getötet. Beller: «Das ist Männersache.» Am Abend landete der Fisch dann auf dem Teller.
Patrick Jean von der Kantonspolizei Bern bestätigt auf Anfrage von Nau.ch, dass nach dem Bericht eine Meldung wegen Tierquälerei eingegangen ist.
«Das Video wurde uns gemeldet. Jetzt folgen Abklärungen.»
Da es sich bei Tierschutz-Delikten und Offizialdelikte handelt, braucht es keine Anzeige, um Ermittlungen aufzunehmen.
Irina Beller nimmt das schulterzuckend zur Kenntnis. Und provoziert: «Ich hab keine Angst vor den Ermittlungen. Das alles finde ich ziemlich Gaga.»