Carmen Fenk: Fans schickten ihr nach «MusicStar»-Sieg Rechnung zu

Lina Schlup
Lina Schlup

Stadt St. Gallen,

«MusicStar» kehrt für eine Folge ins Schweizer Fernsehen zurück. Mit dabei auch die erste Siegerin Carmen Fenk.

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Carmen Fenk wird «MusicStar» 2004. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Carmen Fenk gewann die erste Staffel von «MusicStar».
  • Auch beim Revival ist die heute 45-Jährige mit am Start.
  • Im Interview erzählt sie ihr verrücktestes Fanerlebnis.

Die 2000er Kult-Castingshow «MusicStar» kommt einmalig zurück ins Schweizer Fernsehen. St. Gallerin Carmen Fenk (45) gewann 2004 die erste Staffel der Show. Sie überzeugte die Jury und das Fernsehpublikum mit ihrer kräftigen Stimme.

Im Interview mit Nau.ch spricht Fenk über ihr verrücktestes Fanerlebnis und womit sie heute ihr Geld verdient.

Nau.ch: Carmen Fenk, du warst die erste «MusicStar»-Siegerin – wie war es, über Nacht zum Star zu werden?

Carmen Fenk: Auf diese Erinnerung bin ich trainiert worden – immer wieder wurde ich aufgefordert, die Erinnerungen und die damit verbundenen Emotionen hervorzunehmen. Darum finde ich es krass, dass dieses Ereignis so lange her ist. Mir kommt das nicht so vor. 20 Jahre sind ja schon eine Hausnummer. Quasi fast mein halbes Leben.

Ich erinnere mich gerne zurück. Wir waren Pioniere, niemand wusste, was nach der Show passieren würde. Für uns schien alles offenzustehen und gleichzeitig lebten wir in einem sehr intensiven Jetzt. Wir waren es damals, die etwas prägten und über die man sprach, mit denen man mitfieberte und die man ins Herz geschlossen hatte.

Haben Sie «MusicStar» damals geguckt?

Carmen Fenk bekam Telefonrechnungen zugeschickt

Nau.ch: Was war dein verrücktestes Fanerlebnis?

Carmen Fenk: Nach der Staffel erhielt ich nicht nur Autogrammanfragen, sondern auch Telefonrechnungen, in denen ich aufgefordert wurde, die Kosten zu übernehmen. Es gab tatsächlich Leute, die mich dafür verantwortlich machen wollten, dass sie so viel Geld für Anrufe ausgegeben haben.

Nau.ch: Wirst du immer noch oft auf der Strasse erkannt?

Carmen Fenk: Ich werde tatsächlich auch noch nach 20 Jahren auf der Strasse erkannt. Autogramme werden weniger gewünscht – das ist ganz praktisch, früher hatte ich nämlich immer Autogramme mit dabei. Jetzt sind eher Selfies gefragt oder es ergibt sich ein schönes Gespräch.

«Entscheidung, mitzumachen, war richtig»

Nau.ch: Würdest du heute nochmal in einer Castingshow mitmachen?

Carmen Fenk: In den ersten Jahren nach «MusicStar» war diese Frage für mich einfach zu beantworten – klar würde ich noch einmal mitmachen! Und ich wüsste auch, was ich anders machen würde – dank meiner gemachten Erfahrungen. Nach zehn oder 15 Jahren hatte sich diese Frage zu einem hochkomplexen Konstrukt verändert, die ich nicht mehr nur so einfach beantworten könnte – oder wollte.

Heute bin ich der Überzeugung, dass es müssig ist, zurückzuschauen und sich die Frage zu stellen, würde ich heute noch einmal das Gleiche wie vor 20 Jahren tun. Ich weiss, dass meine Entscheidung, damals bei «MusicStar» mitzumachen, richtig und gut war.

«Zieht mich wieder auf Bühne»

Nau.ch: Du stehst heute nicht mehr in der Öffentlichkeit – was machst du beruflich?

Carmen Fenk: Nachdem ich lange Zeit als Radiomoderatorin gearbeitet hatte, entschied ich mich für ein Studium als Tontechnikerin und wechselte in die Audioproduktionsbranche.

Heute bin ich als Dozentin an einem Aus- und Weiterbildungsinstitut im Bereich Medienproduktion tätig und arbeite auch als Tontechnikerin und Produzentin. Mit meiner neuesten Produktion «I fahra Lift» zieht es mich nun auch wieder auf die Bühne.

Die Revival-Show wird am 30. März ab 20.10 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt.

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Kommentare

User #5978 (nicht angemeldet)

Man hörte nur noch von Baschi (und vielleicht Louves). Er ist der Star. Verdient!

User #7891 (nicht angemeldet)

Typisch, es fehlt scheinbar an Geld und Ideen. Darum werden alte Beiträge wieder poliert. SRF ist am Abgrund und wir alle zahlen noch das Desaster.

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