Die Höhle der Löwen Investor Jürg Marquard hat Geld verloren
Verleger Jürg Marquard (73) investiert in der Schweizer Version von «Die Höhle der Löwen» in junge Geschäftsideen. Und rät, nicht auf Kritiker zu hören.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Abend (20:15 Uhr, TV24) startet «Die Höhle der Löwen» Schweiz.
- Einer der Investoren ist Verleger Jürg Marquard.
- Er hat in seiner Karriere «ein paar Mal Geld in den Sand gesetzt».
Er ist einer der erfolgreichsten Verleger der Schweiz. Jetzt will er anderen zum Sprung verhelfen. Jürg Marquard (73) sitzt ab heute in der Jury der «Die Höhle der Löwen» (20:15 Uhr, TV24).
Marquard selbst hat einen steilen Aufstieg hinter sich. Angefangen hat er als Journalist beim Lokalblatt «Limmattaler Tagblatt» mit einem Zeilenhonorar von 30 Rappen. Dann schrieb er für die Frauenzeitschrift «annabelle» über sein Lieblingsthema, die Musik.
Bei «Die Höhle der Löwen» investiert er in junge Geschäftsideen
Doch er wollte nicht nur Journalist sein und gründete das Magazin «Pop» - mit von Freunden geliehenen 2000 Franken Startkapital.
In nur fünf Jahren brachte er den Titel zum Erfolg. Und schuf dann nach und nach ein Zeitungsimperium, die Marquard Media Gruppe.
In seiner atemberaubenden Villa mit Seesicht in Herrliberg ZH erklärt er sein Erfolgsrezept. «Voraussetzung ist die Freude am Job, das Geld darf nie der Antrieb sein.» Er sei ein Hippie gewesen, weit entfernt vom Gedanken, viel Geld zu verdienen.
Seine Passion, die Musik, habe in den Gründerzeit immer an erster Stelle gestanden. Das grosse Porträt von Marquard zusammen mit Jimmi Hendrix in seiner Villa zeugt von seiner Passion zur Musik.
Verleger Jürg Marquard bereut trotz verlorenem Geld nichts
Heute, rund 50 Jahre später, entscheidet der Verleger zusammen mit vier weiteren Unternehmern, welche Geschäftsideen eine Chance haben.
«Die Höhle der Löwen» kennen die Zuschauer schon aus dem deutschen TV.
Die Kandidaten präsentieren Ideen aus den verschiedensten Branchen. Darunter Cold-Brew-Kaffee, Toilettenbrillenaufsätze für Kinder, Bodenheizungen für Bienenwaben.
Rückblickend auf seine eigene Karriere lacht er: «Ich habe ein paar Mal Geld in den Sand gesetzt.» Aber: «Es gibt nichts, was ich bereue.»