Französisch-schweizerische Sängerin Viotti gewinnt Grammy Award
Die Opernsängerin Marina Viotti hat zusammen mit der Metal-Band Gojira einen Grammy gewonnen und übertrifft damit namhafte Bands wie Metallica.
Die französisch-schweizerische Opernsängerin Marina Viotti hat am Sonntag in Los Angeles einen Grammy Award gewonnen. Sie hatte bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 in Paris mit der französischen Metal-Band Gojira für Begeisterung gesorgt.
Mit ihrer Darbietung «Mea Culpa (Ah! Ca ira!)» liessen sie bei den Grammys in Los Angeles namhafte Konkurrenten wie Metallica und Judas Priest hinter sich. Sie gewannen den Preis der besten Metal-Darbietung.
Auf der Bühne widmete der Sänger und Gitarrist der Band, Joe Duplantier, den Sieg «allen Bands, die die Grenzen überschreiten». «Unterstützt eure lokalen Künstler, unterstützt eure lokalen Bands», rief er an der Seite von Marina Viotti, als er den Preis bei der Vorverleihung in Empfang nahm. «Dies ist ein fantastisches Jahr für uns und für die gesamte Metal-Gemeinschaft», fügte er hinzu.
Eine Performance geht um die Welt
Die Darbietung im Juli ging um die Welt. Gojira, das französische Quartett mit internationaler Ausstrahlung, erschien an der Eröffnungsfeier auf den Balkonen der Conciergerie, einem der schönsten Bauwerke von Paris, und sang das revolutionäre Lied «Ah! Ca ira» in einer Metal-Version.
In den zahlreichen Fenstern standen mehrere Marie-Antoinettes, die ihre blutbefleckten Köpfe hielten. Marina Viotti performte ihren Auftritt auf einer vorbei fahrenden Schiffskulisse am Ufer der Seine. Die Darbietung wurde begleitet von Feuerwerk und Flammen, gegen Ende spien rote Konfetti-Fäden wie Blut aus den Fenstern.
Die Hörerzahlen von Gojira stiegen im Anschluss sprunghaft an und der 2:53 Minuten lange Titel wurde als Streaming verfügbar. Arrangiert hatte das Stück der Musiker und Produzent Victor Le Masne.