Hazel Brugger macht sich über Schweizer Corona-Politik lustig
Komikerin Hazel Brugger macht sich im österreichischen TV über die Schweizer Corona-Politik lustig.
Das Wichtigste in Kürze
- Hazel Brugger nimmt bekanntlich kein Blatt vor den Mund.
- Im Ösi-TV stichelt sie gegen die Schweizer Corona-Politik.
So mancher Österreicher dürfte in den letzten Tagen sehnsüchtig Richtung Schweiz geschaut haben. Anders als in unseren Nachbarländern sind bei uns die Skigebiete nämlich offen.
Die eher laschen Schweizer Corona-Restriktionen werden deshalb auch über die Grenzen hinaus heiss diskutiert.
Und wer könnte da besser Auskunft geben als die Zürcher Komikerin Hazel Brugger (27)? Bei «Gute Nacht Österreich» mimt Hazel die Schweiz-Korrespondentin – und stichelt gegen die Corona-Politik von Alain Berset und Co.
Hazel Brugger: «Ohne Reichtum fehlt Schweiz einzige Eigenschaft»
«Warum darf man in der Schweiz wieder Skifahren?», fragt Ösi-Host Peter Klien gleich zu Beginn.
Hazels trockene Antwort: «Das hat in erster Linie wirtschaftliche Gründe. Natürlich ist es für jedes Land schlimm, wenn es Milliarden-Verluste macht. Für die Schweiz aber ganz besonders. Ohne Reichtum fehlt diesem Land nämlich seine einzige Eigenschaft.»
Weiter hätten die Skigebiete «horrende Fixkosten». So zahle Zermatt jährlich Milliarden an den Schoggihersteller Toblerone, damit das Matterhorn weiterhin die Form der Kultschokolade haben darf.
«Dagegen ist so eine verkokelte Ötztaler Gletscher-Mumie als Touristenmagnet natürlich ein wahres Schnäppchen», so die 27-Jährige.
«Schweizer sind leidbereites Volk»
Wie es um die Schweizer Fallzahlen stehe, könne sie nicht genau sagen, denn: «Schweizer werden grundsätzlich nicht positiv auf Corona getestet. Auch nicht negativ. Aber einfach wie der Staat es will: neutral.»
Aber man würde sich die Stimmung nicht von einem tödlichen Virus verderben lassen. «Schweizer sind so ein leidbereites Volk. Erst wenn er richtig schlechte Laune hat, ist der Schweizer gut drauf», witzelt Hazel.
Ein altes Schweizer Sprichwort besage: «Lächeln ja, aber bitte nur in die Armbeuge.»
Zum Schluss präsentiert die Satirikerin noch einige Song-Titel für die Après-Ski-Saison 2021: «Der Anton aus der Intensivstation», «20 Zentimeter sind 130 weniger als der Mindestabstand». Und: «Der alte Holzmichel lebt leider nicht mehr.»