Hurrikan Drama Bahamas: Peter Reber leidet mit ganzer Familie mit
Das Wichtigste in Kürze
- Hurrikan «Dorian» wütet noch immer auf den Bahamas - Mindestens 5 Menschen starben.
- Über 13'000 Häuser auf Abaca und Grand Bahama wurden zerstört.
- Musik-Legende Peter Reber lebte selber auf den Inseln und ist zutiefst bestürzt.
Die Bahamas sind der Inbegriff eines Lebens im Paradies. Doch derzeit gleicht dieses eher dem schlimmsten Alptraum. Der Hurrikan «Dorian» zerstört Tausende Häuser, tötet Menschen und hinterlässt eine Verwüstung, wie sie die Insel noch nie gesehen hat.
Dies trifft auch die Schweizer Musiklegende Peter Reber mitten ins Herz. In den 80er Jahren segelte er mit seiner Frau über den Atlantik und veröffentliche seine Erfolgs-Alben aus der Ferne.
Zehn Jahre lang war die Karibik das Zuhause von Peter Reber. Anfangs der 90er wurde er auf den Bahamas gar sesshaft: «Es war eine Art eine Heimat für ganze sieben Jahre. Es war sehr schön, die Leute auf den Bahamas sind unheimlich lieb», schwärmt Reber bei Nau.
«Unsere ganze Familie leidet beim Drama mit.» Auch die beiden Kinder, welche während Rebers Reise über den Atlantik zur Welt kamen.
«Kehrseite dieses Paradieses»
Reber befindet sich derzeit im Tonstudio, um neue Songs aufzunehmen. Doch er verfolge das Geschehen auf den Bahamas intensiv mit. «Ich bin die ganze Nacht an CNN gehangen, es ist verheerend.»
Die Musik-Legende kenne die Verhältnisse vor Ort, besonders auch die Hurrikan-Situation. «Wir flogen zwei Mal mit quasi dem letzten Flug weg, weil es uns zu gefährlich war.» Es sei erschreckend, mit welcher Wucht die Wirbelstürme auf die Inseln treffen würden: «Es ist wirklich die Kehrseite dieses Paradieses!»
Besonders weh tut es dem Liedermacher für die Menschen. «Sie haben sonst schon nicht viel und dann wird ihnen auch noch alles zusammen geschlagen. Es macht mich wahnsinnig traurig!»
Was viele vergessen würden: «Der Sturm selber ist schon schlimm. Aber die Zeit danach genauso. Wochen danach hat man keinen Strom, verseuchtes Wasser, es ist die Hölle.»
Hurrikan befeuert Kampf gegen Klimawandel
Der Musiker konnte mit seinen Freunden auf den Bahamas bisher nicht reden. Da der Strom auf allen Inseln ausgefallen ist, sei die Kontaktaufnahme quasi unmöglich.
Ob Reber nach dem Drama auf die Bahamas fliegen wird um zu helfen, lässt er offen. «Aber ich werde sicherlich spenden.» Zuerst müsse man sowieso abwarten, was nun genau wo passiert sei.
Doch der Hurrikan hat Peter Reber wach gerüttelt: «Solche Ereignisse sind die Folge der globalen Erwärmung, die Folge des Klimawandels. Wir müssen vorwärts machen. Besonders mit den Anstrengungen, das CO2 zu reduzieren», appelliert der Berner.