Jonas Lüscher: Vom Corona-Koma zum literarischen Comeback
Der Schweizer Autor Jonas Lüscher verarbeitet seine schwere Covid-Erkrankung in einem neuen Roman.
In seinem neuen Roman «Verzauberte Vorbestimmung» thematisiert der Schweizer Schriftsteller Jonas Lüscher seine existenzielle Erfahrung mit Covid-19.
Das Buch befasst sich mit dem ambivalenten Verhältnis zwischen Mensch und Maschine. Es ist inspiriert durch Lüschers eigene Erlebnisse während seiner schweren Erkrankung, berichtet «SRF».
Lüscher erkrankte im Frühling 2020 schwer an Covid-19 und verbrachte sieben Wochen im künstlichen Koma. Diese einschneidende Erfahrung hat den Autor tief geprägt, was er bereits 2020 in einem Interview mit dem «SRF» deutlich machte.
Zwischen Leben und Tod
Jonas Lüscher könne erst allmählich über seinen Zustand im Koma sprechen, schreibt die «Aargauer Zeitung». Der Autor vergleicht diesen Zustand mit einem «Cyborg-Dasein».
Dabei nahm sein Geist wahr, dass es um Leben und Tod ging. In «Verzauberte Vorbestimmung» verwebt Lüscher daher auch verschiedene Erzählebenen und Epochen zu einem literarischen Spiegelkabinett.
Jonas Lüscher schreibt zwischen Fiktion und Realität
Der Roman bewegt sich zwischen essayhafter Reportage und historischer Fiktion. Dabei würden die Grenzen zwischen Realität und Imagination verschwimmen, schreibt der «SWR».
Der Autor greift in seinem Werk weit aus und vereint mehrere selbstständige Geschichten. Dabei bewegt er sich erzählerisch auf unterschiedlichen Realitäts-, Orts- und Zeitebenen.