Lucerne Festival: Letzte Ausgabe des Piano-Festivals
Das Piano-Festival von Lucerne Festival geht am Sonntag zu Ende. Die Veranstalter ziehen bereits eine positive Zwischenbilanz.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Piano-Festival von Lucerne Festival ist in seiner letzten Ausgabe gut besucht worden.
- Am Sonntag geht das Piano-Festival in Luzern zu Ende.
Die Fans klassischer Klaviermusik haben die letzte Ausgabe des Piano-Festivals von Lucerne Festival nicht im Stich gelassen: Das Piano-Festival wurde von mehr Personen besucht als auch schon, und die Auslastung war höher.
Das Lucerne Festival hat am 16. November begonnen und geht am Sonntag zu Ende. Am Samstag zogen die Organisatoren eine positive Bilanz.
Demnach wurden die elf Konzerte im KKL Luzern und in der Lukaskirche von 12'500 Personen besucht. 2018 waren es, bei 14 Konzerten, nur 11'300 gewesen.
Lucerne Festival 89 Prozent ausgelastet
Die Gesamtauslastung betrug gemäss der Mitteilung 89 Prozent. Vor einem Jahr waren es nur 74 Prozent gewesen. Neben den klassischen Konzerten gab es auch dieses Jahr im Rahmen des «Piano Off-Stage»-Programms Klaviermusik in Luzerner Bars. Diese Gratiskonzerte lockten wie im Vorjahr rund 5500 Personen an.
Im Zentrum des diesjährigen Piano-Festivals stand Ludwig van Beethoven, dessen 250. Geburtstag sich 2020 jährt. Fünf Festivalabende waren der Klaviermusik des deutschen Komponisten gewidmet, der seine Karriere als Klaviervirtuose begonnen hatte.
Rudolf Buchbinder spielte so alle fünf Beethoven-Klavierkonzerte, Igor Levit setzte seinen Zyklus mit Beethoven-Sonaten fort, den er im Sommerfestival begonnen hatte. Levit wird am Sonntag auch das Festival abschliessen.
Konzentration auf den Sommer
Lucerne Festival hat sich entschieden, seine beiden Nebenfestivals, das Oster-Festival und das Piano-Festival, einzustellen und sich stärker auf das einmonatige Festival im Spätsommer zu konzentrieren. Neu wird es laut Lucerne Festival im Frühling und Herbst ein Konzertwochenende geben. Diese sollen die Identität des Sommer-Festivals schärfen. Das erste Konzertwochenende vom April 2020 steht im Zeichen des griechischen Dirigenten Teodor Currentzis.
Das Piano-Festival gibt es seit 1998. Es war vom damaligen Intendanten Mathias Bamert geschaffen worden, um die Auslastung im noch neuen KKL Luzern zu stärken. Zu hören waren in der ersten Ausgabe etwa Klassikstars wie Alfred Brendel und Murray Perahia sowie, in einem Late-Night-Konzert, Jazzpianist Michel Petrucciani. Seit 2003 ist der Piano-Jazz mit dem «Piano Off-Stage»-Programm fester Bestandteil des Piano-Festivals.