Marco Rima verteidigt Liestaler Corona-Demo
Marco Rima verteidigt die Corona-Demos in Liestal BL. Dazu verlinkt er eine Experten-Meinung, übersieht allerdings ein Detail.
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Rima erkrankte im Januar schwer an Corona.
- Trotzdem kämpft er weiter gegen die Massnahmen des Bundesrates.
- Auf Facebook stellt er sich hinter die Demonstranten von Liestal BL.
Der Zuger Komiker Marco Rima (59) ist zurück. Im Januar erkrankte er schwer am Coronavirus. Drei Wochen lag der Satiriker im Bett und wie Nau.ch berichtete, soll der Satiriker sogar im Spital behandelt worden sein.
Nach langer Pause ist 59-Jährige nun mit voller Kraft zurück. Im Gespräch mit «360° Entertainment» rechtfertigte er sich kürzlich: «Ich bin ein Massnahmen-Kritiker, aber ich habe Corona nie geleugnet oder verharmlost. Trotzdem wurde ich in diese Ecke geschoben und mit Kritik komplett überrumpelt.»
Marco Rima: «Geben Freiheit auf»
Im September sprach Rima an einer Corona-Demo in Zürich, nun stellt er sich hinter die Demonstranten von Liestal BL.
Dort verstiessen viele der rund 6000 Personen am Samstag gegen die Masken- und Abstandspflicht. Für Rima offenbar nicht schlimm. Es stimme ihn vielmehr «nachdenklich», dass manche glauben, «dass Demonstrationen an der frischen Luft zum Infektionsgeschehen beitragen».
Marco Rima «staune», dass viele bereit sind, «ihre demokratischen Rechte und die Freiheit» aufzugeben. Und dies «aufgrund von Prognosen, irgendwann sterben zu müssen!»
Experte: Abstand ist wichtig
Im Beitrag verlinkt er ein Interview des ZDF mit Gerhard Scheuch, Physiker und Aerosol-Experte. Laut seiner Studie könne man sich im Aussenbereich «so gut wie nicht anstecken». Er würde deshalb Sport im Freien sofort wieder erlauben.
Was der Komiker allerdings wohl überhört hat: Bei zu wenig Abstand, wie es bei Demonstrationen der Fall ist, kann man sich auch draussen anstecken.
«Wenn das Gegenüber Zigarettenraucher wäre, dann würden sie das ja auch riechen, wenn sie nahe genug stehen würden. So kann man es sich mit den Vieren vorstellen», erklärt Scheuch. Er rät deshalb auch draussen zu Abstand.