Mimi Jäger punktet mit «Vertrauen und Sympathie»
Wegen einer Demo-Kritik erhielt Mimi Jäger Morddrohungen und verlor mehrere Jobs. Jetzt erklärt Werber Frank Bodin, wie sie vom Shitstorm profitieren kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Mimi Jäger nervte sich über die «Black Lives Matter»-Demonstration in Zürich.
- Nach ihrem Insta-Video wurde sie als Rassistin beschimpft und mit dem Tod bedroht.
- Ikea nahm sie in Schutz, die Post entschuldigte sich nach öffentlicher Distanzierung.
- Für Mimis Image ist der Shitstorm wohl ein Segen.
Happy End für Mimi Jäger (37): Nach ihrer Demo-Kritik vom Wochenende wurde die Influencerin massiv bedroht und verlor sogar mehrere Jobs. Sie sei eine «Rassistin», so der Vorwurf. Drei Tage später hat sich ihr Partner, die Schweizerische Post, für die Vorverurteilung entschuldigt. Die Ikea stärkt ihr den Rücken.
Denn: Die Freundin von Ex-Bachelor Rafael Beutl (34) hatte sich gar nie rassistisch geäussert. Sie kritisierte die Demo wegen nicht eingehaltener Corona-Regeln.
Der hochschwangeren Ex-Freestylerin könnte der Shitstorm nun gar einen Karriere-Schub geben.
Star-Werber Frank Bodin sagt zu Nau.ch. «Sicherlich hat der mediale Rohrkrepierer Mimi Jäger noch in weiteren Bevölkerungskreisen bekannt gemacht.»
Mimi Jäger: Shitstorm war «unmenschlich»
Noch entscheidender seien aber Vertrauen und Sympathie. «Es sieht so aus, als dass sie da ebenfalls mit ihrer beherzten Art punkten kann, sich nicht unterkriegen zu lassen.»
Doch Bodin betont, welchen persönlichen Schaden ein Shitstorm beim Opfer anrichten kann. «Nur diejenigen, die in der Öffentlichkeit stehen oder standen und mit Negativschlagzeilen zu ihrer Person konfrontiert waren, wissen, welche Wechselbäder der Gefühle man durchmacht. Die Schattenseite der sozialen Medien ist, wie unsozial, unmenschlich gewisse Leute andere anfeinden. Oftmals noch anonym.»
Eine Hexenjagd, wie sie Mimi Jäger die letzten Tage durchmachen musste, «lohnt sich für kein Geld der Welt», so Bodin.
Er rät darum Unternehmen wie auch Influencern: «In der Hitze der Aufregung die Reaktion nicht sofort posten, sondern sie eine Nacht zu überschlafen.»