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Mona Vetsch: «Auswandern ist nichts für mich»

Lina Schlup
Lina Schlup

Frauenfeld,

Mona Vetsch besucht für SRF vier Auswanderer-Familien. Für die Moderatorin ist aber klar: Sie selbst will nicht weg von der Schweiz.

mona vetsch srf
Mona Vetsch mit Beatrice und Marcel Buholzer auf Kreta. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Mona Vetsch begleitet vier Auswanderer-Familien durch ihren Alltag.
  • Mit Nau.ch hat die SRF-Moderatorin über ihre vielen Reisen gesprochen.

SRF-Aushängeschild Mona Vetsch (47) besucht in einer vierteiligen «Auf und davon»-Serie vier Auswanderer-Familien. Dafür reist sie unter anderem nach Kanada, Deutschland, Frankreich und Kreta.

Mit Nau.ch hat Vetsch über ihre Reise-Highlights, den Schweizer ÖV und Kult-Auswanderer Hermann Schönbächler gesprochen,

Nau.ch: Mona Vetsch du bist für viele TV-Zuschauer aus der Schweiz nicht wegzudenken, könntest du dir vorstellen, auszuwandern? Und wenn ja, wohin?

Mona Vetsch: Rein geografisch wäre es der Norden. Norwegen zum Beispiel. Aber nach vielen Begegnungen mit Ausgewanderten weiss ich: Auswandern ist nichts für mich. Alles zurücklassen braucht Mut. Und man braucht einen Plan A, B und oft auch C, um sich im Ausland eine neue Existenz aufzubauen.

Würden Sie gerne auswandern?

Mona Vetsch hat mit Auswanderern Kontakt

Nau.ch: Von Kreta nach Kanada – du bist viel unterwegs. Gab es für dich in den letzten Jahren ein absolutes Reise-Highlight?

Mona Vetsch: Meine Highlights sind die Begegnungen und die gemeinsamen Erlebnisse. Bei Familie Volk mitten im kanadischen Wald hatten wir einen Schneesturm und minus 25 Grad Celsius. Das ist Action!

Nau.ch: Warst du auf deinen Reisen auch schon in brenzligen Situationen?

Mona Vetsch: Unsere «Fernweh»-Reise damals durch Spitzbergen war heftig. Unsere Schneemobile hatten Pannen und dann schlug auch noch das Wetter um. Da draussen in der arktischen Wildnis kannst du schnell in Bedrängnis geraten. Aber wir hatten Glück.

Nau.ch: Hast du mit den Auswanderern auch nach den Dreharbeiten noch persönlichen Kontakt?

Mona Vetsch: Mit vielen schon. Social Media machts möglich. Einige haben mich auch schon besucht, wenn sie in der Schweiz waren. Das freut mich.

«Schweizer ÖV ist Lebensqualität»

Nau.ch: Worauf achtest du beim Packen – hast du einen Tipp für Reise-Grünschnäbel?

Mona Vetsch: Eine Packliste machen. Schaffe ich selber aber nie. Ich packe immer zu spät und zu viel. Und: auch wenn du in die Wärme reist, immer einen Schal mitnehmen. Die Klimaanlagen in Flughäfen oder Restaurants sind übel.

Nau.ch: Was schätzt du an deinem Daheim?

Mona Vetsch: Wasser aus dem Hahn trinken. Die öffentlichen Schulen, die einen tollen Job machen. Der öffentliche Verkehr, der dich praktisch überall hinbringt. Das ist für mich Lebensqualität. Man lernt es neu schätzen, wenn man im Ausland gewesen ist.

«Hoffe, treffe Familie Schönbächler wieder»

Nau.ch: Du reist in der vierteiligen Serie nach Kanada, aber nicht zum Kult-Auswanderer Schönbachler. Wirst du viel auf Hermann Schönbächler angesprochen?

Mona Vetsch: Ja, «Dä mit em Bart», wie die Leute sagen, ist oft ein Thema. Verstehe ich gut. Hermann ist ein echter Charakter, mit Ecken und Kanten. Die Tage mit ihm im kanadischen Wald waren eindrücklich. Noch heute fragen mich Leute, ob er das Zahnbürstli wirklich nicht dabei hatte. (Lacht) Ich hoffe, ich treffe Familie Schönbächler einmal wieder.

Das vierteilige Special «Auf und davon – Das Wiedersehen» startet heute Abend um 21 Uhr auf SRF 1.

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