«Gott gibt's nicht» – Ex-Pfarrer lobt Mona Vetsch nach Kloster-Spruch
In der Serie «Mona mittendrin» auf SRF besucht Mona Vetsch ein Kloster. Im Beitrag stellt sie klar, dass sie nicht an Gott glaubt.
Das Wichtigste in Kürze
- Mona Vetsch besuchte in «Mona mittendrin» ein Frauenkloster.
- Die Moderatorin stellte klar, dass sie selber nicht an Gott glaubt.
- Nebst Kritik wid Vetsch von EVP-Nationalrat Marco Jost gelobt.
In der neusten Folge der Sendung «Mona mittendrin» besucht SRF-Aushängeschild Mona Vetsch (47) das Frauenkloster St. Andreas in Sarnen OW.
Dabei stellt die Moderatorin klar, dass sie selber nicht an Gott glaubt. Vetsch über die Nonnen: «Ich kann nicht nachvollziehen, dass man sein Leben jemandem verschreibt, den es meiner Meinung nach nicht gibt.» Ach du lieber Himmel!
Online muss sie sich dafür Kritik anhören. Ein User wettert auf Twitter: «Ein Armutszeugnis sondergleichen! Das hätten Sie rausschneiden sollen.»
Ein anderer Nutzer will die SRF-Journalistin gar bekehren. «Auch wenn Sie Zweifel an der Existenz Gottes haben, es gibt ihn», versichert er ihr.
SRF erklärt gegenüber Nau.ch: «Mona Vetsch weiss nicht, wo und mit wem sie die nächsten drei Tage verbringen wird. Sie wagt sich in diese Abenteuer und bleibt dabei stets sie selbst. So liegt es in der Natur der Sache, dass sie sich auch zur Glaubensfrage persönlich äussert.»
Zuschauer-Reaktionen dazu seien keine eingegangen.
Ex-Pfarrer nimmt Vetsch in Schutz
Anders als die erbosten Twitter-User sieht es EVP-Nationalrat Marc Jost (48). Der ehemalige Pfarrer hat die Sendung selber nicht gesehen, ist aber grosser Fan von Mona Vetsch. «Sie geht sehr offen, interessiert und unvoreingenommen auf Menschen zu – das schätze ich.»
Für ihn sei es «okay», wenn sich die Atheistin im TV so persönlich äussert. «Sie ist offen, Klosterfrauen zu besuchen, und gibt ihnen die Möglichkeit, über ihren Glauben und ihr Leben zu berichten. So kann sich der Zuschauer selber ein Bild machen. Das ist fair», findet Marc Jost.
Der Ex-Pfarrer glaubt: Für den Zuschauer sei klar, dass Vetsch ihre persönliche Sichtweise äussert und keine allgemeingültige Interpretation macht.
Mona Vetsch sei für ihn ein Beispiel, welches zeigt, dass «Atheisten wunderbare Zeitgenossen» sein können, die «fair mit Gläubigen umgehen».