Nemo: So viel Arbeit steckt hinter der Sieges-Show beim ESC
Nemo gewann den Eurovision Song Contest wohl auch dank der spektakulären Show. Dafür arbeitet und tüftelte das Talent monatelang mit einem Choreografen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Choreograf von Nemo teilt Einblicke in die ESC-Vorbereitung.
- Einige Elemente waren von Tag 1 an bereits klar.
- Der Kreisel war anfänglich bloss eine Wippe.
Mit dem Song «The Code» und vor allem der Performance überzeugte Nemo Jury und Fans beim Eurovision Song Contest. Das Schweizer Musiktalent gewann dann auch hochverdient. Doch hinter den drei Minuten auf der Bühne steckt monatelange Arbeit. Dies zeigt nun Fredrik Benke Rydman, der Choreograf von Nemo.
Im Januar haben sich Choreograf und Star erstmals getroffen und sofort mit den Proben begonnen. Einige Teile der Show seien schon am ersten Tag da gewesen. Auch die Idee einer Wippe, die nach vorne und hinten kippt, war früh vorhanden. Mit der Zeit wurde daraus ein Kreisel aus Holz, der anfänglich noch von Hand rotiert wurde.
Mit dem speziell angefertigten Kreisel aus Metall ging es dann in die Arena in Malmö zur ersten Probe. Rydman zeigt die unzähligen Notizen für Kamera, Licht und Inhalt, die er auf seinem Handy hatte.
Bei den Auftritten lässt Nemo das Singen und Tanzen auf dem Kreisel ganz leicht aussehen. Dass es in Tat und Wahrheit schwierig und gefährlich ist, bestätigt Choreograf Rydman gegenüber Tamedia. In einem Interview sagte er: «Es ist sogar für mich verdammt schwierig, den Kreisel zu meistern. Und dann auch noch auf einem Niveau zu singen, wie Nemo es tut, ist Wahnsinn.»
Er arbeite mit vielen Menschen zusammen, die singen könnten, so der Choreograf. «Aber diese Herausforderung würden nur die wenigsten wagen.» Denn es bestehe auch immer die Gefahr, die Balance zu verlieren, runterzufallen und sich zu verletzen. Bei Ausnahmetalent Nemo aber verlief alles glimpflich.