Nach seinem ESC-Triumph traf Nemo den Bundesrat Beat Jans, um über Verbesserungen für nicht binäre Menschen zu diskutieren.
Nemo Beat Jans
Beat Jans und Nemo trafen sich zu einem Gespräch. Dabei ging es um die Rechte non-binärer Menschen. - X/@beat_jans

Nach dem Sieg beim Eurovision Song Contest (ESC) im schwedischen Malmö hat Nemo Bundesrat Beat Jans am Dienstag in Bern getroffen. Den Triumph bezeichnete der Bundesrat als «Glücksfall» für die Schweiz. Verbesserungen für nicht binäre Menschen seien in Arbeit.

Das Ziel müsse sein, in der Schweiz in einer offenen und toleranten Gesellschaft zu leben, schrieb der Justizminister nach dem Treffen auf dem Kurznachrichtendienst X. In dieser Gesellschaft müssten alle integriert sein und sich auch integriert fühlen.

Jans dankte Nemo und freute sich sehr über das Treffen, wie sein Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) mitteilte. Nemo setzt sich für die Rechte nicht binärer Menschen ein.

Bundesrat fördert Austausch und Massnahmen

Der Austausch mit Betroffenen sei Jans sehr wichtig, hielt das EJPD fest. Er habe die Gelegenheit zum Zuhören genutzt, um sich ein Bild über die Situation nicht binärer Menschen in der Schweiz zu machen.

Konkret ist das Bundesamt für Justiz (BJ) nach EJPD-Angaben aktuell an einem Bericht und einer Prüfung, wie sich die Lage nicht binärer Menschen verbessern lässt. In einem nächsten Schritt wird es Betroffene einbeziehen, um Probleme und Diskriminierungen zu erfassen, mit denen diese im Alltag konfrontiert sind. Das BJ klärt dabei Massnahmen zur Verbesserung ab. Am 1. Juli organisiert das Bundesamt einen Workshop zu dem Thema.

Partizipativer Ansatz zur Verbesserung der Lage

Der Prozess ist partizipativ ausgelegt, wie das EJPD weiter schrieb. Die Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen würden berücksichtigt. Allerdings sei ein solcher Prozess aufwendig und zeitintensiv.

Der Schlussbericht soll bis im Sommer 2025 vorliegen.

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